Obwohl man weiß, wie die Serie enden muss, wenn man Hitchcocks "Psycho" gesehen hat, ist "Bates Motel" extrem spannend. In insgesamt fünf Staffeln mit jeweils zehn Folgen erwartet den Zuschauer eine wahrlich schaurige Psycho-Studie des Serienkillers Norman Bates. Doch nicht nur die Story der Serie überzeugt vollends - auch die schauspielerische Leistung der Hauptfiguren ist überragend. Freddie Highmore, der unter anderem auch in "Good Doctor" spielt, verkörpert den sonderbaren jugendlichen Norman perfekt. Und auch sein Gegenpart Vera Farmiga, die Normans Mutter Norma spielt, brilliert auf ganzer Linie. Meiner Meinung nach die beste Serie, die ich je gesehen habe und völlig unterschätzt. von Dunja Neupert
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"Chernobyl" - bedrückendes Zeugnis eines menschlichen Versagens
Sie gilt als die beste je gedrehte Serie - und das zu Recht! Chernobyl zeigt auf beeindruckende Art und Weise das Versagen der Regierung, die im April 1986 und in der Zeit nach der Reaktorkatastrophe an der Macht war. Damals explodierte Reaktor 4 im ukrainischen Prypjat. Noch heute ist das Gebiet radioaktiv verseucht.
Chernobyl ist nicht nur einfach eine Dokumentation in Spielfilm-Form. Die Serie brilliert vor allem durch die Erzähl-Weise. Bereits die ersten Minuten der ersten Episode - insgesamt gibt es fünf an der Zahl - ziehen den Zuschauer sofort rein. Die Katastrophe ist gerade eben passiert. Und gleich macht sich die Frage nach dem "Warum" breit. Warum ist eben dieses Atomkraftwerk in die Luft geflogen? Wie konnte es zu diesem Supergau kommen?
Nach und nach wird das Bild klarer. Von Episode zu Episode setzt sich das Puzzel, dass die blanke Ignoranz der Regierung der Sowjets für die Konsequenzen zeigt, zusammen. Es ist beklemmendes Gefühl, das sich breit macht, wenn man die Hintergründe des Unfalls erfährt. Und doch will man mehr wissen. Dafür sorgt auch HBO mit seinem hervorragenden Teasern am Ende jeder Episode.
Die Grundstory, die Chernobyl erzählt, ist freilich bekannt. Die Details, die die Produzenten reingepackt haben, zeigen die Katastrophe eindrucksvoll. Schritt für Schritt wird das Unglück aufgerollt. Das lässt einen nicht nur einmal ratlos vor dem TV sitzen.
Als Kino- und Film-Fan wollte ich mich selbst von diesem "Meisterwerk" überzeugen. Und ich muss sagen: Ich war begeistert. An zwei Tagen habe ich alle fünf Episoden durchgeschaut. Die Wirkung der Kamerafahrten, der Erzählstil und die Antwort auf das "Warum" - mich hat Chernobyl nicht nur emotional gepackt.
Die von HBO produzierte Mini-Serie wurde im Juni 2019 auf sky ausgestrahlt und steht seitdem als Video-on-Demand auch bei Amazon Prime* zur Verfügung.
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Spuk in Hill House: Horror vom Feinsten
Die Netflix-Serie "The Haunting of Hill House" (auf Deutsch: "Spuk in Hill House") von Regisseur Mike Flanagan ist ein Meisterwerk modernen Horrors, das mit der richtigen Mischung aus atmosphärischem Grusel, Jump Scares und emotionaler Wucht zum Serienstart vor rund eineinhalb Jahren in Europa und den USA für Furore sorgte, dann aber viel zu schnell von der Bildfläche verschwand. Vorsicht: Nichts für schwache Nerven!
"Spuk in Hill House" basiert auf dem 1959 erschienenen Roman "The Haunting of Hill House" von Shirley Jackson und wurde von Netflix" Horror-Wunderwaffe Mike Flanegan modernisiert und aufgemöbelt. Eine siebenköpfige Familie - Mama, Papa, fünf Kinder - erlebt im namensgebenden Hill House einen Horror-Trip, der sie für immer prägen wird. Viele Jahre später, die Kinder sind erwachsen, die Mutter starb damals in Hill House, blickt der Zuschauer auf zerstörte Existenzen, von denen jede auf ganz eigene Art und Weise versucht, mit dem erlebten Grauen fertigzuwerden. Und was verheimlicht der Vater vor den Kindern? Er scheint der einzige zu sein, der weiß, wie die Mutter damals wirklich in Hill House ums Leben gekommen ist.
Diese Geschehnisse werden in Flashbacks erzählt, die Serie wechselt zwischen den Zeitebenen. Langsam entfaltet sich vor den Augen des Zuschauers das nackte Grauen, die Vergangenheit scheint die Gegenwart einzuholen, Stück für Stück begreift man die Zusammenhänge und versteht, warum von diesen Kindern eines kaputter als das andere ist. "Hill House" ist schrecklich, im bestmöglichen Sinne. Die Serie macht Angst und dürfte bei den allermeisten Zuschauern für schlaflose Nächte sorgen, ist aber dennoch über weite Strecken so gefühlvoll, dass sie einem die Tränen in die Augen treibt. Das ist ganz große Kunst. Für mich eine der besten Netflix-Serien überhaupt.
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Endlich auch in Deutschland: The Mandalorian
Das lange Warten für Star-Wars-Fans in Deutschland hat ein Ende: Endlich kommen auch wir in den Genuss der ersten Real-Life-Action-Serie im Star-War-Universum. "The Mandalorian"* begeistert schon seit Monaten das Internet, nicht nur, aber natürlich auch wegen "Baby Yoda"
Doch der Reihe nach: Die Geschichte der exklusiv auf Disney+ laufenden Serie spielt kurz nach den Ereignissen von Endor - der zweite Todesstern ist zerstört, der Imperator tot und sein Imperium liegt in Trümmern. Doch darum geht es nur am Rand, denn "The Mandalorian" dreht sich nicht um die großen Schlachten und Dramen der Space-Oper.
Es geht um einen Kopfgeldjäger, der nicht weiter benannt wird, sondern einfach "Mando" oder der "Mandalorianer" ist. Als Mitglied einer im Geheimen operierenden Sekte von Vertriebenen und Gejagten geht er selbst dem Beruf des Kopfgeldjägers nach. Er bringt Menschen für Geld zur Strecke - lebendig oder tot. Bis er eines Tages einen Auftrag erhält, der ihn in seinen Grundfesten erschüttert.
Die Serie vollbringt es, sowohl das klassische Star-Wars-Gefühl aufkommen zu lassen und gleichzeitig neu und unverbraucht zu wirken. Kenner werden ob der vielen Anspielungen auf klassische Westernfilme oder Eastern-Klassiker a la Kurosawa ("Rashomon") ihre Freude haben, aber das ist kein Muss. Das Space-Western-Feeling kann jeden packen, nicht nur Cineasten.
Die Serie läuft exklusiv bei Disney+. Der Streaming-Dienst ist in Deutschland am 24. März gestartet und kostet 6,99 Euro pro Monat. Für Telekomkunden, die MagentaTV* nutzen, ist der Disney-Streamingdienst für die ersten 6 Monate kostenlos. Neben "The Mandalorian" gibt es bei Disney+ auch alle Star-Wars-Filme, -Serien sowie Disney-Zeichentrickklassiker und viele Filme aus dem Marvel-Universum. von Johannes Görz
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