Schätzpreis viel zu hoch? "Bares für Rares"-Objekt stößt bei neuer Händlerin auf Ablehnung
Autor: teleschau - Natalie Cada
, Mittwoch, 11. Juni 2025
Kein Gebot: Die neue "Bares für Rares"-Händlerin Liza Kielon hielt sich bei diesem Objekt direkt mal vehement zurück ...
Die Verkäuferin wusste schon vor ihrem Besuch der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares", dass ihr Objekt "wirklich besonders" war. Auch Horst Lichter rief "süß", als der schöne Vogelautomat in Betrieb ging. Nur dem hohen Schätzpreis wurde heftig widersprochen - und zwar von einer neuen Händlerin ...
Nach einem kleinen Aufenthalt in der Vitrine von Marija aus Sehnde wanderte die Spieldose in Zeitungspapier gewickelt auf den Dachboden. Das passierte in den 1980er Jahren und seither war der Vogel auch nicht mehr zum Zwitschern raus gekommen. "Viel zu schade", meckerte Lichter. Zumal das Objekt nicht nur süß, sondern auch noch vergoldet war.
Hoher Schätzpreis begeistert "Bares für Rares"-Verkäuferin - doch dann kommt alles anders
Detlev Kümmel schrieb den singenden Vogelkäfig der Manufaktur Karl Griesbaum in Triberg im Schwarzwald zu. Dort wurden von 1905 bis in die 1980er Jahre hinein sehr viele Spieluhren gefertigt, erzählte der Experte: "Aber hier haben wir ein besonderes Modell, denn unter der Spieldose befindet sich noch eine kleine Schmuckdose."
Die aufwändig verzierte Spieldose mit Baldachin und Rokoko-Elementen zeigte viele Amoretten und Tauben als "typische Begleiter der Liebesgöttin Venus", so Kümmel. Selbst der kleine Schlüssel zeigte eine Turteltaube als Griff. "Ach, wie süß", säuselte Lichter und der Experte betonte: "Ja, es dreht sich alles um das Thema Liebe."
Auch wenn das vergoldete Objekt aus 800er Silber "historisierend wirken soll", wurde es laut Modellnummer zwischen 1920 und 1959 gebaut, so der Experte. Lichter würde das schöne Stück noch polieren, doch Kümmel fand es mit der Alterspatina "genau passend". Auch darüber hinaus konnte er keine Mängel feststellen.
Die Verkäuferin hatte die Spieluhr bei einem Restaurator prüfen lassen und hatte daher einen ganz konkreten Wunschpreis: "Auf keinen Fall unter 4.000 Euro." Kümmel spürte bei den hohen Erwartungen "gar keinen Druck", denn auch er taxierte das Stück zwischen 4.000 und 5.000 Euro. "Super", freute sich die Verkäuferin: "Besser konnte es nicht laufen."
Neue "Bares für Rares"-Händlerin sieht Verkaufsobjekt kritisch
Im Händlerraum ließ Walter Lehnertz den Vogel für Elke Velten zwitschern, denn "für dich tu' ich alles, Elke", säuselte er. Und nicht nur Velten, sondern auch alle anderen Kollegen im Raum fanden das Objekt "total schön". Unter den Staunenden saß zudem eine neue Antiquitätenhändlerin: Liza Kielon aus Detmold. Doch die hatte Vorbehalte ...