Risiko-Deal bei "Bares für Rares": Verhandlung nimmt ungewöhnliche Wendung
Autor: Teleschau
, Montag, 11. August 2025
Dass ihr Besuch bei "Bares für Rares" so ausgeht, hätte die Verkäuferin sicher nicht gedacht. Denn gleich drei Händler griffen zum Geldbeutel ...
Seltener Anblick bei "Bares für Rares": Gleich drei Händler zückten ihre Portemonnaies und blätterten einen Batzen Geld auf den Tisch. Denn alleine wollte niemand den Risiko-Deal eingehen ...
"Ach Gott im Himmel! Na, da ist ja was los", schaute Horst Lichter auf die vielen Münzen auf dem Tablett. Derweil tippte die Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel fleißig Zahlen in ihren Taschenrechner. "30 Münzen", schaute sie den Moderator vielsagend an. "Das ist ein Erbstück von meinem verstorbenen Mann", erzählte Christa aus Schafflund, die von ihrem Partner Herbert begleitet wurde. "Das ist von den Urgroßeltern, das haben die zur Hochzeit bekommen in Pommern, das heute ja polnisch ist."
"Das hat sogar die Flucht mit überlebt", trotzdem wollte es Christa jetzt gerne loswerden. Rezepa-Zabel las die Gravur aus dem Jahr 1892 vor. Christa erklärte: "Das ist von der Familie Wagenmann. Die hat das verschenkt an die Urgroßeltern."
"Ich weiß nicht, ob 10.000 Euro zu viel ist?"
"Sie sind alle nach Größe sortiert, nach Farbe sortiert, und es wirkt alles ein bisschen wie eine Ahnengalerie", analysierte die Expertin die Anordnung der Silber-, Gold- und Platinmünzen.
"Herausgestellt wurden hier die Könige und Kaiser des Deutschen Reiches, beziehungsweise des preußischen Königtums und seiner Nachbarstaaten", darunter der Sterbetaler von Friedrich II. aus dem Jahr 1786, der Siegestaler aus dem Jahr 1871 und einer von Friedrich I. aus dem Jahr 1701.
Die älteste Münze stammte aus dem Jahr 1643 und zeigte Philipp IV., den König des spanischen Weltreiches. Aufgrund der verschiedenen Legierungen meinte Horst Lichter: "Mein Gott, da hast du ja Rechnerei ohne Ende." Das Einsetzen ins Tablett minderte jedoch den Münzwert.
"Ich weiß nicht, ob 10.000 Euro zu viel ist?", äußerte Christa vorsichtig ihren Wunschpreis. Allein der Materialwert lag bei 5.590 Euro, insgesamt fand Heide Rezepa-Zabel: "14.000 bis 15.000 Euro sollten Sie erhalten." Da stockte Horst Lichter der Atem: "Das finde ich beachtlich!"