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"Ninja Warrior"-Star bringt Frank Buschmann zum Ausrasten: "Bist du bekloppt?"


Autor: Teleschau  

, Donnerstag, 13. November 2025

35 Athleten, zehn Hindernisse auf 80 Metern Parcours. Und das Ganze als "bodenlose Frechheit", wie Jan Köppen sagte. Denn der Boden durfte nicht berührt werden. Im Hangel-Special von "Ninja Warrior Germany" (RTL) wurde extrem starker Ninja-Sport geboten.


Öfter mal was Neues. Passend zur Jubiläumsstaffel lud "Ninja Warrior Germany" zur Weltpremiere. In der Spezialausgabe "Der direkte Weg ins Finale" (RTL) galt: Der Boden ist Lava! Denn im Hangel-Special durch zehn Hindernisse durften die 35 besten Athleten der Vorrunden den Boden nicht berühren. Dem besten der Luft-Ninjas winkten am Ende 10.000 Euro, außerdem gab's für die besten neun Männer und die beste Frau ein Direkt-Ticket fürs Finale.

"Das wird geil", versprach Moderator Jan Köppen. Und nach drei Stunden konnte Field-Reporterin Laura Wontorra feststellen. "Er hatte recht: Das war geil." Die Athleten und ihre wahnsinnigen Flugeinlagen und Griffkraft-Demonstrationen machten es möglich.

Zehn Hindernisse auf 80 Metern. Dass es kein Spaziergang werden würde, war nach der Parcours-Besichtigung klar. Denn keiner der "Test-Ninjas", die zur Demonstration für die Athleten den Parcours absolvierten, schaffte es bis an den Buzzer. Dazu passte, dass mit Simon Brunner, David Eilenstein sowie Alina Thornau und Melanie Schmidt gleich vier etablierte NWG-Routiniers vor dem Buzzer abstürzten. Dann aber drehte sich das Spiel. Bald war klar: Einfach "nur" zu buzzern würde für die Top Ten nicht reichen. Die Kraftmaxes und Powerfrauen von NWG drehten richtig am Rad. "Die sind ja alle irre", japste Frank Buschmann, NWG-Urgestein-Moderator auf Abschiedsrunde.

Philipp Göthert setzt das erste dicke Ausrufezeichen

Eigentlich schien alles vorbereitet für den geflogenen Triumphzug des René Casselly. Der bislang einzige "Ninja Warrior Germany" Deutschlands (2021) hatte in der Vorrunde klargemacht: "Es kann mir eigentlich keiner das Wasser reichen" und "Ich kann 20 Minuten problemlos am Stück hangeln". Er ist Deutschlands erfolgreichster Ninja-Athlet und hat wohl auch die größte Klappe in der Community - aber er hat halt auch was auf dem Kasten. "Er ist die Referenz im Ninja-Sport", sagte Buschmann zu Recht. Das heißt: Er ist der Mann, den es zu bezwingen gilt.

Und das taten an diesem denkwürdigen Abend der spektakulären Leistungen gleich zwei. Philipp Göthert, Last Man Standing 2023, hämmerte als zwölfter Starter eine unglaubliche Bestzeit in den Parcours, die sogar Buschi verblüffte. "Ich hau einen raus: Der ist in 4:10 Minuten hier oben bei uns", sagte Buschi. Um wenig später zu ächzen: "Ich Ahnungsloser!" Denn Göthert buzzerte rund eine Minute schneller als prognostiziert, nach 3:12,18 Minuten. "Hast du sie noch alle? Das ist ein Statement!", lobte Buschi. Göthert blieb cool: "Ich habe den Parcours gesehen und es war klar: Buzzern alleine reicht nicht."

Ole Janek lässt Buschi vor Begeisterung stammeln

Sandro Scheibler (Dritter 2024), Moritz Hans (viermaliger Zweiter und LMS 2017), Jona Schöne (Dritter 2022), sie alle bissen sich die Zähne an der Bestmarke von Göthert aus.

Und dann kam Ole Janek. Der 23-Jährige hatte schon in der Vorrunde den Rekord für die schnellste Erstürmung der endlosen Himmelsleiter (14,87 Sekunden) aufgestellt und machte auch im Hangel-Parcours kaum Pausen. Nach 2:30,61 Minuten und über 40 Sekunden schneller als Göthert buzzerte Janek und brachte Buschi an die sprachlichen Grenzen seiner Bewunderung: "Ja, bist du denn bekloppt? Das ist nicht zu fassen, das ist ü-ber-ra-gend, das ist der Wahnsinn!" Ole dagegen blieb gelassen und bescheiden: "Ich denke, es geht auch unter zwei Minuten. René kann das schaffen."

Aber: René schaffte es nicht, wurde "nur" Dritter. Buschi machte sich beim Buzzer-Interview einen kleinen Spaß mit Casselly: "Da hat euch einer aussehen lassen, als wärt ihr keine Ninjas. Alle, dich eingeschlossen. Das war 'ne ganz andere Qualität." Casselly ahnte gleich, wer's war: "Ole oder Jona Schöne."

René Casselly gibt Kampfansage

Buschi nahm Tempo raus: "Wer 'ne große Schnauze hat, muss auch abkönnen, wenn er mal gepikst wird." Casselly, ganz der Profi, hatte Verständnis: "Ich lieb's." Aber er machte auch gleich wieder eine Ansage, denn: Am Ende falle die Entscheidung!

Ole holte sich die 10.000-Euro-Prämie. Neben ihm und den acht weiteren stärksten Männern (Philipp Göthert, René Casselly, Sandro Scheibler, Julian Rieger, Jona Schöne, Lukas Homann, Moritz Hans und Elias Schmidt) löste Lotta Kokemohr als beste Frau das direkte Final-Ticket. Sie setzte sich knapp gegen die amtierende Last Woman Standing (LWS) Nicola Wulf und die LWS von 2023 Viktoria Krämer durch. Die Powerladys boten hammerstarken Ninja-Sport. "Die Damen stehen den starken Männern in nichts nach", lobte Buschi und freute sich schon jetzt auf einen "ganz tollen Fight um den Titel 'Last Woman Standing'."

Bei NWG geht's nächste Woche mit der ersten von zwei Halbfinalshows weiter, danach folgen zwei Finalshows. Erst am 12. Dezember fällt die Entscheidung, ob es nach 2021 endlich wieder einen Athleten gibt, der den Mount Midoriyama in der vorgeschriebenen Zeit bezwingen kann. Kandidaten gibt es einige. "Das Feld ist stärker denn je", meinte Buschi. Recht hat er.

Quelle: teleschau – der mediendienst