Neue Völler-Doku zeigt die Fußball-Ikone privat: Darum nennt seine Sabrina ihn nicht "Rudi"
Autor: Teleschau
, Donnerstag, 02. Oktober 2025
Eine neue Dokumentation beim Pay-TV-Anbieter Sky versucht dem Geheimnis des 1990er-Weltmeisters Rudi Völler auf die Spur zu kommen - kaum ein deutscher (Ex-)Fußballer wurde und wird geliebt wie er. Bei einer Art Homestory fürs TV-Team versteht man sogleich warum.
Der Fußballer, Trainer und Manager Rudi Völler war während seiner fast 50-jährigen Karriere stets äußerst populär. Obwohl er nur wenig von seinem Privatleben preisgab. Mit dem Dokumentarfilm "Rudi Völler - Es gibt nur einen" ändert sich das. Man erlebt einen der populärsten Deutschen sehr persönlich.
Der heimlich Star der Doku, die bei Sky passenderweise am Nationalfeiertag erschienen ist, heißt Sabrina Völler. Charmant offen spricht sie über die Beziehung zu ihrem Mann und die gemeinsamen 35 Jahre. Zum Beispiel, dass sie den Namen Rudi, als sie den Fußballspieler in ihrer Heimatstadt Rom kennenlernte, auf keinen Fall so nennen konnte wie es alle anderen Taten. "In Italien ist Rudi eher ein Name für einen Hund", lacht sie. Während der Jahre in Rom war er Rudolfo für sie, später dann Rudolf.
Eine Tochter brachte Sabrina aus einer früheren Beziehung mit, Rudi jeweils eine Tochter und einen Sohn aus erster Ehe. Zwei Söhne hat das deutsch-italienische Paar gemeinsam. Im Rahmen der Homestory-Szenen wird man Zeuge einer liebevoll traditionellen Rollenverteilung im Hause Völler: Der Weltmeister fragt in der Küche "Kann ich was helfen?" - sagt aber gleich hinterher, dass er außer Tischdecken nichts beherrscht.
Beim Besuch in Hanau schallen "Rudi"-Rufe aus einem Autofenster
Da schaut man, während Frau und Ziehtochter in der Küche die Pasta vorbereiten, doch lieber mit den Söhnen gebannt Fußball im Wohnzimmer. Selbst das kann man Völler nicht übelnehmen. Die Dinge sind eben so, wie sie sind. Dafür gibt es Liebe und Wertschätzung für alle. Die Methode Rudi Völler.
Bezeichnend für den Charakter und die Popularität Völlers, der nur beim aktiven Sport und natürlich bei der berühmten Wutrede vor Waldemar Hartmann nach wiederholter Kritik am Spielstil seiner Nationalmannschaft 2003 die Fassung verlor: Rudi Völler ist es ungeheuer wichtig, alle Menschen, mit denen er zu tun hat, mitzunehmen.
In einer Szene des Films steht Rudi Völler, aus einfachen Verhältnissen kommend, vor dem Haus im Hanauer Stadtteil Lamboy, in dem er aufgewachsen ist. Während er mit einer Frau und ihrem kleinen Sohn spricht, die heute in jenem Haus wohnen, gibt es "Rudi"-Rufe aus einem Autofenster von der nahen Durchgangsverkehrstrasse: "Hanauer Bub" wird da liebevoll gegrölt. Natürlich kommt auch hier eine winkende Dankesgeste vonseiten Völlers.