Angestachelt nach Provokation: "Bares für Rares"-Händler zahlt "völlig überteuerten" Preis
Autor: teleschau - Natalie Cada
, Mittwoch, 18. Juni 2025
"Der kriegt das nicht", stand für "Bares für Rares"-Händler Walter Lehnertz schnell fest, als die Kampfansage von seinem Kollegen kam. Das allerdings hatte seinen Preis.
Ihre Leuchtstoffröhre lag nur auf dem Dachboden, und so beschloss Beate aus Landsberg am Lech, ihr dekoratives Objekt bei Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" zu verkaufen. Was sie nicht ahnte, war, dass ihre "wunderschöne Leuchtreklame" zu einem Händler-Gefecht mit "Kampfansage" führen würde.
"Hattet ihr ein Fotogeschäft?", fragte ZDF-Moderator Lichter, als er das leuchtende Werbemittel auf dem Expertenpult von Sven Deutschmanek erblickte. "Ja, 27 Jahre lang", nickte Verkäuferin Beate. Dafür erntete sie Respekt von Lichter und Deutschmanek. "Durch das Digitale ist der Kleinbildfilm leider ausgestorben", bedauerte Beate.
"Aber die richtigen Nerds fotografieren wieder analog", wandte Deutschmanek ein, der die Leuchtreklame "wunderschön" fand. "Die fällt sofort ins Auge", schwärmte er weiter. "Und die Filme kann man nach wie vor kaufen, denn es gibt auch noch viele schöne Kleinbildkameras auf dem Markt", hielt er ein Plädoyer für die Analogfotografie.
"Hui!" - Horst Lichter lacht über hohen Wunschpreis
Die Indoor-Leuchte mit Neonröhre stammte von Konica. Die bekannte Marke aus der Fotowirtschaft wurde bereits 1873 in Tokio gegründet und "hat den allerersten japanischen Kinofilm mit produziert, wurde aber Anfang der 2000er von Minolta geschluckt", wie Deutschmanek über die Firmengeschichte zu berichten wusste.
Die Reklame konnte seitlich an der Wand angebracht werden und war laut Deutschmanek "sehr schön und sehr dekorativ". Der Experte würde sich das Objekt der späten 1980er- bis Anfang 1990er-Jahre "sogar ins Wohnzimmer stellen", meinte er "ganz ehrlich". Nach so viel Lob wollte Lichter noch den Zustand erfahren. Der war "perfekt".
Nun blieb noch die Frage nach dem Wunschpreis. Nach der hohen Anerkennung durch den Experten wünschte sich die Verkäuferin 500 Euro für die Leuchtstoffröhre. "Hui", lachte Lichter bei dem hohen Wunschpreis. Deutschmanek wollte nicht mehr als 200 bis 300 Euro taxieren. Beate nahm die Händlerkarte dennoch an.
"Was stimmt denn mit dir nicht?"
Und das war auch gut so, denn im Händlerraum sorgte das alte Konica-Werbemittel für große Freude - vor allem bei Jos van Katwijk. Der niederländische Händler durfte die Abdeckung lüften und strahlte beim Anblick der "tollen Deko". Doch auch seine Kollegen fanden Gefallen an der Leuchtreklame aus Kunststoff und Aluminium.