"Man muss auch gönnen können": "Bares für Rares"-Händler schenkt seinem Kollegen einen Trostpreis
Autor: teleschau - Natalie Cada
, Freitag, 12. Sept. 2025
Ein kleiner roter Flitzer sorgte im "Bares für Rares"-Händlerraum für ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende gab's sogar einen Trostpreis für den Verlierer.
Als Horst Lichter in der Freitagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" den roten Flitzer auf dem Experten-Pult sah, leuchteten seine Liebhaber-Augen. "Ich kann nichts dafür, aber in Rot sieht er als Spielzeug richtig cool aus", schwärmte Lichter und Sven Deutschmanek musste ihm als Blechspielzeug-Experte zustimmen. Und ein "schönes Kartönchen" war dabei und das Auto "wie neu".
"Das ist ein Kellerfund unserer Nachbarin", verriet Uwe, der mit Ehefrau Irmi in der Sendung gekommen war. "Sie hat mir einen ganzen Wäschekorb an Spielzeug überreicht, mit der Bitte: 'Kümmer dich drum'." Das konnte Lichter nicht fassen: "Nein, der Mercedes 190 SL war so in dem Karton dabei?" Ja, nickte der Verkäufer.
Deutschmanek lieferte dazu noch die Fakten zum Hersteller. denn das Fernlenkauto stammte von Schuco, "einem der namhaftesten deutschen Hersteller für Blechspielzeug, der 1912 gegründet wurde". Das kleine Blechauto wurde von der Nürnberger Firma 1956 auf den Markt gebracht und bis 1969 produziert. Besonders war der Zustand: "Nahezu perfekt".
Deutschmanek fand nur eine kleine Delle im Kofferraumdeckel, sonst hatte das Auto keine Beschädigungen. Sogar alle Zusatzteile und selbst die Original-Beschreibung waren noch vorhanden. Und die Verpackung war ebenfalls "fast perfekt" und das "ist eher selten", erklärte der Experte. Lichter staunte und fand alles "sehr, sehr schön".
Der Wunschpreis lag bei "50 Euro pro Rad, also 200 Euro", so Uwe. Lichter konnte gar nicht verstehen, warum der Verkäufer das Spielzeug nicht behielt. "Ich sammle lieber die größeren", erklärte Uwe und Lichter als Oldtimer-Fan ließ die Erklärung gelten. Deutschmanek bewertete das rote Cabrio jedenfalls zwischen 150 und 200 Euro.
"Den kauf' ich!": "Bares für Rares"-Händler macht klare Ansage
"Ach, das ist aber schön", gestand auch Elke Velten, als Roman Runkel das Schuco-Spielzeug aufdeckte. "Der sieht auch noch gut aus", fügte Runkel hinzu. Als er die Unterseite des Fahrzeugs betrachtete, staunte er noch mehr: "Oh, der ist ja unbespielt." Ein Händler im Hintergrund hörte gespannt zu und wusste längst: "Den kauf ich."
Julian Schmitz-Avila nickte vorahnungsvoll und flüsterte: "Den kauf ich." Händlerkollege Ferdinand Resul Adanir lächelte nur und dachte sich wohl: "Warte nur ab." Denn mit seiner Kaufabsicht stand Schmitz-Avila nicht allein. Auch seine Kollegen hatten den "Traumzustand" des Autos als Kaufargument entdeckt.