Kerner erzählt Jauch von Nacht im Gefängnis - und warum er die Polizisten angezeigt hat
Autor: Michael Eichhammer
, Donnerstag, 20. November 2025
Man mag es sich kaum vorstellen, doch Johannes B. Kerner verbrachte als junger Mann eine Nacht in der Einzelzelle. Von einer weiteren Dummheit konnte er im "Wer wird Millionär? Prominenten-Special" nur mit Mühe abgehalten werden.
Nachdem Dschungelcamp-Moderatorin Sonja Zietlow 64.000 Euro im Rahmen des "Wer wird Millionär - Prominenten-Special" für den RTL Spendemarathon erspielt hatte, folgte Stand-Up-Comedian Till Reiners mit 32.000 Euro und die olympische Eiskönigin Katarina Witt mit 64.000.
Der letzte prominente Gast am Donnerstagabend war Johannes B. Kerner. Den ersten Joker brauchte er bei der 16.000-Euro-Frage: "Für Kinder in welchem Alter empfiehlt das Deutsche Jugendinstitut ein monatliches Taschengeld von 25 bis 45 Euro?" 6 bis 7 Jahre, 10 bis 11 Jahre, 14 bis 15 Jahre, ab 18 Jahre? Nach dem 50:50-Joker verblieben A und C. Kerner wählte korrekt C.
"Wir haben anschließend prozessiert gegen die Polizisten wegen Freiheitsberaubung im Amt"
Apropos Kinder: "Als sie 14 oder 15 waren, sollen Sie eine Nacht im Gefängnis verbracht haben", plauderte Günther Jauch aus. Johannes B. Kerner lieferte ein Geständnis ab: Gemeinsam mit zwei Freunden hatte der juvenile Kerner in einer spontanen Nacht- und Nebelaktion ein Werbeplakat einer Modekette gestohlen. Abgebildet war Anna Nicole Smith, die sich in Dessous räkelte und lasziv mit der Kamera - und offenbar auch mit der Fantasie der Teenager - flirtete.
Dumm nur: Die Tat wurde von einer Zivilstreife beobachtet. Daher hatte Johannes B. Kerner einige Stunden in einer Einzelzelle verbracht. "Nicht schlimm, aber auch nicht schön", fasste er zusammen. "Kein Erlebnis, das ich wiederholen möchte." Kerner betonte augenzwinkernd: "Es ist verjährt."
Beim eingespielten Beweisfoto war er allerdings nicht sicher, ob es das richtige Motiv war. Seine schelmische Rechtfertigung: "Ich habe mich damals schon für Kalligrafie interessiert - dieses H und das M." Die Rede war vom Markenlogo einer sehr bekannten schwedischen Modekette. In Erinnerung dürfte der Vorfall nicht nur den Tätern geblieben sein: "Wir haben anschließend prozessiert gegen die Polizisten wegen Freiheitsberaubung im Amt." Mit Erfolg: "Die bekamen eine Beförderungssperre."
"Johannes, hör auf! Das ist doch Wahnsinn!"
Für weitere Belustigung sorgte die nächste Frage: "Wer trägt einen für etwa drei bis vier Jahre reichenden Spermienvorrat mit sich herum?" Die Antwort war 32.000 Euro wert. Zur Wahl standen Pottwal, Bienenkönigin, Platzhirsch und James Bond. Über die letzte Antwort-Möglichkeit amüsierte sich das Publikum hörbar. Auch Katarina Witt kicherte. Der Zusatzjoker empfahl "Bienenkönigin". Kerner fand es "überraschend", entschied aber: "Ich traue mich das jetzt einfach." Richtig!
64.000 Euro wert: "Kauft ein Kunde im Café einen Coffee to go, gilt für diesen ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent, wenn er ...?" Sofort getrunken wird, mehr als 75 Prozent Milch enthält, kälter ist als 50 Grad, vegan zubereitet wurde? "Sollen wir den Telefonjoker austauschen und Herrn Schnoor nehmen, der verkauft ja Kaffee", fragte Jauch. Er spielte an auf den WWM-Millionär Ralf Schnoor, der ein Restaurant leitete. "Ja!", rief das Publikum unisono.