Keiner kann's fassen: "The Biggest Loser"-Favorit nimmt plötzlich zu statt ab
Autor: teleschau - Jürgen Winzer
, Donnerstag, 27. März 2025
Hochmut kommt vor dem Fall. Auch, wenn man auf die Waage steigt. Nach drei Monaten der Schinderei erlebte einer der Kilo-Kämpfer von "The Biggest Loser" (SAT.1) den absoluten Super-GAU. Geflucht und geschimpft wurde kurz vor dem Viertelfinale aber über ganz andere Dinge.
Eine Zahl wie eine Ohrfeige: 1,0 Kilogramm PLUS! Da waren nicht nur die "The Biggest Loser"-Coaches Dr. Christine Theiss und Ramin Abtin vor Schock sprachlos. Vor allem dem "Waage-Opfer" Ben klappte die Kinnlade nach unten. Die "Maschine", die bislang in knapp drei Monaten 38,9 Kilogramm abgenommen hatte, brach zur Unzeit ein, nämlich kurz vor dem Viertelfinale. Wie konnte das passieren? Und war da noch was zu "reparieren"?
Letzte Woche musste niemand gehen. Umstyling, Besuch aus der Heimat - die noch acht Pfund-Fighter ließen sich Herz und Seele streicheln. Damit war jetzt Schluss. Die Coaches riefen zur "Matchfield-Woche". Das staubige Geläuf entwickelte sich zum Spielfeld des Grauens, denn es galt drei Challenges in Serie zu bestehen. Und bei jeder änderte sich der Austragungsmodus und bei jeder winkte 500 Gramm Gewichtsbonus für die Sieger. "Das gab es noch nie", betonten Christine Theiss und Ramin Abtin. Wer ins Viertelfinale wollte, musste Besonderes leisten.
"Ich bin der Gamechanger!" - "Sultan" Purja verspekuliert sich
Es schien wie eine gemähte Wiese für Ben. Der brachte aus der letzten Challenge bereits einen Gewichtsbonus von 500 Gramm mit. Er war seit Wochen einer der beständigsten Kandidaten. Viermal gewann er mit der höchsten prozentualen Gewichtsabnahme die Waage. Vorletzte Woche aber hatte er Glück. Da legte er erstmals die schlechteste Camp-Leistung hin. Sein Team rettete ihn. Denn das war stärker als das gegnerische. Von dem mussten Franz und Toni gehen, obwohl sie mehr abgenommen hatten als Ben.
Bei den Challenges der "Matchfield-Woche" legte Ben ordentlich los. Bei der ersten Challenge wieder im Teammodus. Beim Bälle-Balancieren hatte Team Gelb (Michelle, Roswitha, Sara, Purja) zwar den besseren Start dank der besseren Taktik. Weil die vier aber nicht auf Schwächen reagierten, sondern "stur durchgezogen haben" (Sara), gerieten sie ins Hintertreffen.
Die Blauen (Angelina, Nicole, Ben, Jonas) guckten zwar die Taktik bei Gelb ab, perfektionierten sie dann aber und gewannen souverän. Purjas Ankündigung ("Ich bin der Sultan, ich bin der Gamechanger") erwies sich als heiße Luft.
Gut Ding braucht Weile: Ben und Jonas gewinnen die zweite Chalenge
Es ging gleich am nächsten Morgen weiter mit der zweiten Challenge, diesmal paarweise. Die Zusammenstellung der Duos verlief vor allem für Michelle und Angelina frustrierend, denn die anderen (Ben und Jonas, Roswitha und Purja sowie Nicole und Sara) fanden ihre Wunschpartner - Michelle und Angelina blieben übrig. "Viel Auswahl gibt's ja nicht mehr", resignierte Michelle. "Dann muss ich halt mit Angelina." - "Grenzenloses Vertrauen", das die Kandidaten bei der Challenge brauchten, klingt anders.
Denn beim Wettkampf musste eine "sehende" Person den "blinden" Partner durch einen Parcours lotsen. Dabei ging es um Schnelligkeit, aber vor allem um Sicherheit. Für jeden Fehler gab es Strafsekunden. Team Grün (Nicole & Sara) war am schnellsten unterwegs, hatte aber die meisten Fehler - und rutschte auf Rang vier.