"Kann einen kirre machen": Horst Lichter wundert sich über ungewöhnliches Kunstobjekt
Autor: teleschau - Natalie Cada
, Montag, 29. Sept. 2025
Ein optisches Kunstwerk sorgte bei "Bares für Rares" für Staunen: Horst Lichter war erst vom Aussehen irritiert - und dann noch mehr vom geforderten Preis.
Horst Lichter wirkte in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" verwirrt, als ihn der Experte mit dem kuriosen Op-Art-Objekt konfrontierte. Aber noch mehr erstaunte ihn der Preis, den sich der Verkäufer wünschte. Damit sollte der Führerschein finanziert werden. Auch die Händler wirkten vom rätselhaften Kunstwerk (fast) überfordert.
"Jetzt möchte ich dich verwirren", scherzte Colmar Schulte-Goltz. Dabei hob der Experte das rätselhafte Objekt hoch und wirkte fast wie die Dschungelbuch-Schlange Kaa, die versuchte, Horst Lichter in den Bann zu ziehen. "Merkst du was?", hakte Schulte-Goltz nach. Lichter zögerte - bis sich schließlich tatsächlich "etwas tut".
"Das kann einen aber kirre machen", seufzte Lichter, während er die flimmernden Muster des Kunstwerks betrachtete. "Du kennst das aus Zeichentrickfilmen", warf der Experte ein. Lichter nickte, doch gestand: "Mir ist gerade kalt den Rücken runtergelaufen". Op-Art polarisierte anscheinend.
Verkäufer Collin aus Kerpen hatte das ungewöhnliche Kunstwerk von seinem Großvater erhalten. Er sollte es im Auftrag verkaufen - und den Erlös in seinen Führerschein investieren. "Das muss man fördern", rief Lichter begeistert. Auch Experte Schulte-Goltz schmunzelte und deutete an: "Es handelt sich um ein außergewöhnliches Kunstwerk."
"Ich hatte Angst, wir landen bei 200 Euro"
"Das Werk will uns in Veränderung bringen", erklärte der Experte den irritierenden Effekt, der auch Moiré-Effekt genannt wurde. Beim Drehen der eingebauten Kunststoffscheibe "verstärkt sich die Wirkung ungemein". Dabei überlagerten sich Gitterstrukturen, die sich durch Bewegung zu wechselnden geometrischen Mustern formten.
Das "merkwürdige Ding" entpuppte sich als Werk des venezolanischen Künstlers Carlos Cruz-Diez, einem der bedeutendsten Vertreter der Op-Art. "International bekannt", betonte Schulte-Goltz. Es handelte sich um ein "Multiple" von 1989, das in Serie produziert worden war. Leider ohne Auflagenzahl und die Signatur war nur ein Druck.
Der Wunschpreis lag dennoch bei 800 Euro. Lichter staunte: "Heidenei." Trotz Kratzern taxierte der Experte das Werk auf 800 bis 1.200 Euro, da es der Konkreten Kunst zugeordnet wurde. "Ich hatte Angst, wir landen bei 200 Euro", schnaufte Lichter erleichtert und überreichte die Händlerkarte.