"Jetzt ohne Quatsch?" - "Bares für Rares"-Gast fand Super-Rarität "für 2 oder 3 Euro" auf dem Flohmarkt
Autor: teleschau - Michael Eichhammer
, Donnerstag, 05. Juni 2025
Sei kein Frosch und bezahl die Kröte mit 420 Kröten - das dachte sich Anaisio Guedes in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares". Noch ahnte er nicht, dass die Verkäuferin für den raren Schmuck nur 2 oder 3 Euro bezahlt hatte.
Erst zu Hause fand "Bares für Rares"-Kandidatin Heike heraus, was sie auf dem Flohmarkt für wenige Euro gekauft hatte: Eine limitierte Brosche von Niki de Saint Phalle. Die prominente Künstlerin trägt dazu bei, dass der Schmuck im Händlerraum äußerst wertgeschätzt wird.
Angesichts der Brosche in den Händen der Schmuck-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel sagte der "Bares für Rares"-Moderator eingangs: "Niki de Dingsbums." Die Schmuckfachfrau lachte über das holprige Fachwissen des Kollegen. "Ich vergesse den Nachnamen immer", gestand Horst Lichter.
Die Künstlerin, die gemeint war: Niki de Saint Phalle. "Erkennt man sofort", fand Dr. Rezepa-Zabel. Lichter stimmte zu: "Die Form, die Farben, das ganze Drumunddran." Dann sagte er: "Das ist wie bei dir - du hast auch so einen Wiedererkennungseffekt, der ist der Hammer!"
Heike aus Waldböckelheim hatte die Brosche in Frosch-Optik auf dem Flohmarkt entdeckt. "Jetzt ohne Quatsch?", staunte Horst Lichter. Dr. Heide Rezepa-Zabel war neugierig, ob der Gast damals schon ahnte, was sie erstanden hatte. Die Krankenschwester berichtete, dass sie die Rückseite erst zu Hause betrachtet hatte. Dort stand der Name der Künstlerin, der Hersteller Noah Art und die Auflage. Es handelte sich um Stück 163 von insgesamt 500.
"Den Frosch erfand sie, als sie ein Märchen inszenierte", wusste die Expertin: Hans Christian Andersens "Der Reisekamerad". Die Figuren sind laut der Expertin "sehr ansprechend und fröhlich". Auch ein Rhinozeros und eine Schlange gibt es als Schmuck aus dieser Kollektion. "Sie ziehen ein großes Publikum in ihren Bann", berichtete Dr. Heide Rezepa-Zabel. "Das Ganze ist hoffentlich Gold und dann emailliert", warf Lichter ein. "Das wäre schön. Aber so ist es nicht", erwiderte die Fachfrau. Stattdessen war der Frosch aus vergoldetem Metall.
"Nichtsdestotrotz ist es wunderschön und limitiert und aus berühmter Hand", konterte Lichter. Allerdings war der Zustand des Objekts laut Expertin vor allem an Kopf und Knie "etwas ramponiert". Sie verwies auf die teils abgeplatzte Farbe. "Der war auf dem Flohmarkt wahrscheinlich zwischen anderen Dingen gelagert", sinnierte Dr. Rezepa-Zabel. Der Moderator wollte wissen, wie viel Geld Heike dafür ausgeben hatte. Expertin und Moderator staunten über Heikes Antwort: unter 5 Euro.
Lichter machte mit Heike einen Fistbump und gratulierte. Den Wunschpreis von 50 Euro korrigierte die Expertin auf bis zu 400. Wenn der Lack nicht ab wäre, hätten es 2.000 werden können, erklärte Dr. Rezepa-Zabel. Heike war dennoch mehr als zufrieden.