Jauch bedauert "tragisches" WWM-Debakel: "Keiner ist unglücklicher ausgeschieden"
Autor: teleschau - Bettina Friemel
, Mittwoch, 08. Oktober 2025
Es fängt so gut an: Der Kandidat kommt bei "Wer wird Millionär?" (RTL) ohne große Joker-Hilfe bis zur 125.000-Euro-Stufe. Doch dann stürzt ihn ausgerechnet eine Fußballfrage ins Unglück und kostet ihn die Chance auf drei Millionen Euro ...
Die dritte Show der "3-Millionen-Euro-Woche" von "Wer wird Millionär?" beginnt gleich mit einem Schock, denn Marc Offenbacher aus München erlebt einen dramatischen Absturz. Dabei sieht anfangs alles nach einem hohen Gewinn aus: Hoch motiviert startet er mit 2.000 Euro, die er am Tag zuvor bereits erspielt hat.
Die Nervosität hat sich über Nacht gelegt, bei der 16.000-Euro-Frage stehen ihm noch immer drei Joker zur Verfügung: Wer hält rund sechs Monate Winterschlaf, wobei sich das Gewicht halbiert? Haselmaus, Wasserratte, Feldhase oder Maulwurf? Offenbacher erinnert sich an seine Kindheit auf dem Land und tippt auf die richtige Antwort: Haselmaus.
Bei der 32.000-Euro-Frage nach Beispielen für ein sogenanntes Deonym zockt er erneut und nimmt "Post-it, Uhu und Labello", denn die Kombi kommt ihm bekannt vor. Er atmet vor Anspannung tief aus. Gebannt lauscht er Günther Jauchs ausführlicher Erklärung, dass es sich um Wörter handle, die aus Eigen- oder Markennamen entstanden sind. Dann die Erlösung: Die Antwort stimmt! Jauch ist beeindruckt: "Wahnsinn! 64.000 Euro und drei noch lebende Joker, das hatten wir lange nicht."
Für die nächste Frage "Unter den Namen der rund 80 deutschen Großstädte gibt es wie viele, die auf -stadt enden?" bemüht er den Telefonjoker. Der meint "nur zwei", was Offenbacher eigentlich ausgeschlossen hat. Er vertraut dem Joker und kommt unter Schnappatmung weiter.
Richtige Antwort ausgeschlossen
Die 125.000-Euro-Frage danach, welches das häufigste Endergebnis bei den bisherigen Fußball-WM-Finals der Männer war, kann er ebenfalls nicht aus eigenem Wissen beantworten. Als Zusatzjoker steht nur ein Herr im Publikum auf und meint: "Ich habe gehört, dass statistisch gesehen die meisten Fußballspiele auf 2:1 enden." Ausschließen würde er 4:2. Das bestätigt Offenbachers Bauchgefühl: "4:2 hätte ich auch ausgeschlossen." Allerdings gibt der Joker zu, nur zu 50 Prozent sicher zu sein.
Auch nach dem 50:50-Joker bleibt das vermutete Ergebnis übrig. "Geld mitnehmen ist für Sie keine Alternative?", fragt Jauch, bevor Offenbacher endgültig 2:1 einloggt. Leider, denn richtig ist 4:2 - und der Kandidat fällt auf 500 Euro zurück. "Das ist jetzt tragisch", leidet Jauch mit. "Sie haben einen Durchmarsch hingelegt, der war irre. Und im letzten Moment ist es schiefgegangen." Auch Jauch hätte auf 2:1 getippt: "Keiner ist unglücklicher ausgeschieden als Sie."
Kandidat verlangt nach Bier
Sanjeev Rajapreyar aus Gangelt nimmt nach dem Drama seines Vorgängers lieber nur drei Joker. Nach der 2.000-Euro-Frage stellt Jauch fest: "Sie sind sehr durstig." Rajapreyar meint: "Ich habe eben schon gefragt, ob ich nach Bier fragen darf, aber ich bekäme vermutlich keins." Jauch bemerkt verschärfte Regeln im Studio: "Die Leute haben früher hier nach Schnäpsen gefragt." Dann bekommt Rajapreyar tatsächlich ein Bier serviert. "Das ist der Gamechanger", nimmt er erst mal einen großen Schluck. Die Hopfen-Hydration scheint sein Gehirn zu beflügeln: Er gewinnt 32.000 Euro und nimmt am Finale teil.