"Ich habe Angst um mein Leben!": Marie Reim verzweifelt bei "Die Verräter"
Autor: teleschau - Jürgen Winzer
, Montag, 26. Mai 2025
"Boah, geht der mir auf den Sack!" Marie Reim machte im Halbfinale von "Die Verräter" (RTL) aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Allerdings muss sie aufpassen, dass sie nicht selbst in eine hineinplumpst. Denn die Verräterinnen leisten großartige Intrigenarbeit. Haben die Loyalen überhaupt noch eine Chance?
"Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung." So lautet der etwas verballhornte Volksmund-Spruch. Aber auf die Loyalen bei "Die Verräter" (RTL) passt er wie die Faust aufs Auge. Die könnten einem leidtun. Mit unglaublicher Ahnungslosigkeit schießen sie einen nach dem anderen aus dem eigenen Lager ab - und die verbliebenen drei Verräterinnen lachen sich ins Fäustchen. Und nicht nur die: Spielleiterin Sonja Zietlow verhöhnte die so unglücklich agierenden Loyalen auch noch.
"Das Spiel ist der absolute Brainf...", stöhnt Mirja du Mont. Dabei läuft es für sie ganz ausgezeichnet bei "Die Verräter". Denn sie ist eine Verräterin. Wie auch Motsi Mabuse und Charlotte Würdig. Und das Beste: keiner der verbliebenen fünf Loyalen (Marie Reim, Ralf Bauer, Joe Laschet, Thaddäus Meilinger und Younes Zarou) hat sie auf dem Schirm des disfunktionalen "Verräter-Radars". Im Gegenteil: Die Loyalen verdächtigen sich munter gegenseitig und Marie Reim, das naive Küken, spricht im größten von Misstrauen geprägten Durcheinander ihr absolutes Vertrauen ausgerechnet den Verräterinnen aus: "Es gibt zwei Personen, denen ich zu einer Million Prozent vertraue - Motsi und Charlotte." Ach, das ahnungslose Mäuschen.
Solche innigen Vertrauenskundgebungen hätte Thaddäus auch gebrauchen können - und als Loyaler auch verdient. Nur: Ihm glaubt kein Mensch, dass er kein Verräter ist. Und so gibt's für den ehemaligen GZSZ-Star fortan nur noch schlechte Zeiten auf Schloss Mielmont.
Was "Süßes" zum Frühstück: Die Verräter schicken eine Todesliste
Da bleibt den Spielern das Rührei im Halse stecken. Spielleiterin Sonja Zietlow versalzt das Frühstück: "Die Verräter haben drei Namen auf die Todesliste geschrieben. Einer von ihnen wird die kommende Nacht nicht überleben!" Die Todgeweihten sind Marie, Ralf und Thaddäus. Die versammelt Sonja schon vor der Frühstückszeit im Casino. Der Eindruck von Thaddäus ("Casino? Ach, das ist ja nett") verflüchtigt sich schnell. Denn die Drei spielen quasi ums Überleben. Wer am Roulette-Tisch glücklicher und cleverer zockt, kriegt die Chance, seinen Namen von der Todesliste streichen zu lassen.
Dieses Privileg gewinnt Thaddäus, als er sich im Zocker-Stechen gegen Marie durchsetzt. Die ist sauer. "Boah, der geht mir so auf den Sack." Denn sie ist überzeugt, dass Thaddäus ein Verräter ist - und der kann gar nicht ermordet werden. Sonja macht Thaddäus ein "unmoralisches Angebot": Für 3.000 Euro aus dem Gemeinschaftsschatz kann er sich von der Todesliste freikaufen. Thaddäus aber will Gemeinschaftsgeist zeigen und meint: "Ich bleibe auf der Liste."
Aber statt Anerkennung gibt's Schelte und Häme. "Das ist eine Finte", sagt Ralf sofort. Marie: "Wenn er wirklich kein Verräter wäre, hätte er die 3.000 Euro gezahlt." Sie, sagt sie, hätte es auf jeden Fall getan, um von der "Sch...ß-Todesliste runterzukommen", denn: "Ich bange um mein Leben." Ihre Stimmung ist auf dem Nullpunkt. Als Thaddäus nach dem Roulette-Spiel sagt "Mir fehlt ein Jeton", meint sie trocken: "Mir fehlt ein Gin-Tonic."
Thaddäus Meilinger hat den richtigen Riecher - aber keiner hört auf ihn
Diese Panik kaufen ihr nicht alle ab. Joe, der seit der Enttarnung von Wayne Carpendale als Verräter unglaublich überzeugt von sich ist, sagt: "Thaddäus und Marie sind Verräter." Ralf guckt Marie auch schon komisch an. Die gibt ein Argument, dass sie kein Verräter sein kann: "Mein Ruf in der Öffentlichkeit ist mir viel zu wichtig. Wenn ich die ganze Zeit ein falsches Spiel spiele, seh ich doch aus wie ein A...loch." Das verdrießt die Verräter, vor allem Mirja: "Wer schlau gewonnen hat, ist der Buhmann der Nation, weil er so'n Pisser ist, der alle verrät? Das seh ich nicht ein! Wir sind keine schlechten Menschen, ich spiele das Spiel, weil ich Bock drauf habe."