"Ganz, ganz schlimm": "Hochzeit auf den ersten Blick"-Braut lässt Bräutigam nach dem Ja-Wort sitzen
Autor: teleschau - Carmen Schnitzer
, Dienstag, 04. November 2025
Theoretisch klingt es gut: Auf die inneren Werte komme es an, man vertraue dem Experiment ... In Folge 3 der SAT.1-Doku"Hochzeit auf den ersten Blick" zeigte sich Julia nun dennoch "einfach nur enttäuscht" von ihrem Bräutigam. Oder eher von sich selbst? Nach dem Ja-Wort jedenfalls flüchtete sie.
Sie habe keine konkreten optischen Vorstellungen, das betonte Braut Julia (28) in Folge 3 des SAT.1-Liebesexperiments vor ihrer "Hochzeit auf den ersten Blick" immer wieder. Doch zwischen den Zeilen blitzte durch, dass sie dennoch irgendwie märchenhafte Vorstellungen von ihrem großen Tag hatte: Ihren Bräutigam sehen und sofort ein "Ja, ich fühl's" spüren, darauf hoffte sie. Und natürlich, dass es ihrem Zukünftigen umgekehrt genauso gehen würde. An den dachte sie "ununterbrochen" und hatte bereits vor dem Kennenlernen "Schmetterlinge im Bauch".
Als es dann so weit war, wirkte es dann tatsächlich so, als seien beide recht angetan voneinander. "Du siehst so toll aus", entfuhr es dem von einem Expertenteam mit Julia gematchten Bräutigam Julian (30). "Danke, das kann ich nur zurückgeben", antwortete sie, man plapperte und lachte zusammen, fand Gemeinsamkeiten, hielt sich an den Händen ... und sagte schließlich Ja zueinander.
Doch schon kurz nach dem Ja-Wort sah man den Wittener Produktmanager plötzlich allein und nervös durch den Garten von Schloss Atzelsdorf bei Erlangen schlendern. Julia hatte ihn stehengelassen und sich mit ihrer Trauzeugin und Schwester Carina zurückgezogen.
Nicht attraktiv und männlich genug: Julia ist von Julian "einfach nur enttäuscht"
Im Gespräch mit ihr kam es dann heraus. Sie habe nicht als erste Braut der Sendung Nein sagen wollen, gestand sie, und wolle Julian ja auch "nicht das Herz brechen". Allerdings habe sie "dieses Hibbelige" an ihm "ganz, ganz schlimm" gefunden, schließlich suche sie eigentlich nach ihrem "Fels in der Brandung". Und attraktiv und männlich fand sie den jungen Mann leider auch nicht: "Ich war einfach nur enttäuscht", gab sie zu,
Carina erinnerte sie daran, dass sie sich bewusst auf das Experiment eingelassen habe und womöglich eigentlich genau so jemanden wie Julian brauche. Sie solle ihm noch eine Chance geben - vorher aber vielleicht mit einer der Expertinnen oder dem Experten reden, die ebenfalls vor Ort waren.
Julia suchte daraufhin das Gespräch mit der Psychologin Dr. Sandra Köhldorfer (44), die ihr versicherte, dass Julian durchaus über innere Stärke verfüge und die auch ausstrahlen könne. Er sei anlässlich der Hochzeit aufgeregt gewesen, doch das sei nur ein kleiner Teil seiner Persönlichkeit.
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Im Grunde hatte Julia längst auch für sich reflektiert, dass sie sich womöglich selbst im Weg stand und zu hohe Erwartungen an sich selbst, den Tag und ihren Bräutigam gehabt habe. "Sie können jetzt für sich selbst bewusst entscheiden", fasste die Expertin zusammen. "Lassen Sie diese Erwartungen, die Sie haben, diese Bilder, die Sie haben, los? Oder lassen Sie dann das Experiment los?" Egal, wie sie sich entscheide: "Wir gehen den Weg mit Ihnen."