Frank Rosin überrascht bei "The Taste": Kandidaten ziehen ins Finale ein, ohne zu kochen
Autor: Rupert Sommer
, Mittwoch, 10. Dezember 2025
Extreme Anspannung im SAT.1-Wettbewerb: Das Teilnehmerfeld kämpt um den Einzug ins Finale - und muss sich dabei überraschenderweise zunächst auf die Kochkünste der vier Coaches verlassen. Und da sorgt vor allem "The Taste"-Neuling Steffen Henssler mit seinem Chaos-Arbeitsstil für Kopfschütteln.
Eigentlich hatte sich Steffen Henssler, der Kochshow-Routinier, der vor allem in den VOX-Reihen wie "Grill den Henssler" oder "Mälzer und Henssler liefern ab" meist selbst am Herd steht und dort unter großem Zeitdruck kleine Meisterwerke abliefern muss, den Job bei "The Taste" ganz anders vorgestellt. Denn hier muss er lediglich seine Schützlinge auswählen, betreuen, motivieren und vor allem selber machen lassen. In der Halbfinal-Show vom Mittwochabend musste der Neu-Coach dann aber doch selbst ran.
Plötzlich verbreitete sich die Devise: "Coach-Battle", eine Spielart, die zumindest Tim Raue und Alexander Herrmann bereits gut kennen - mit stark variierender Euphorie. Der graumelierte Oberfranke hatte schon zwei Mal ein damals von Gast-Starköchin Cornelia Poletto überwachtes Kräftemessen gewonnen. Tim Raue hatte da jeweils das Nachsehen und fürchtete diesmal nur eins: dass die Hamburgerin noch einmal zu "The Taste" und zum "Coach-Battle" zurückkehren würde. Doch stattdessen trat ein anderer berühmter Koch vor die Kamera ...
Frank Rosin meldet sich plötzlich bei "The Taste" zurück
Es kam - wie üblich von lautem Lachen und kraftvollen, latent derben Sprüchen begleitet - der "The Taste"-Veteran Frank Rosin, der diesmal die vier Coaches forderte. Angenehmer Nebeneffekt für die Kandidaten aus den vier Farb-Teams: Sie konnten sich erst einmal zurücklehnen. Und trotzdem war die Anspannung von Beginn an groß. Immerhin würden die ersten beiden Siegerlöffel - der Coaches wohlgemerkt - darüber entscheiden, wer direkt vom Halbfinale in die Finalshow weiterziehen könnte.
Erst einmal machte aber Steffen Henssler seiner Verdutztheit Luft. "Ich bin ehrlich - ich hatte nicht vor zu kochen", sagte er und maulte ein wenig über die "Battle"-Herausforderung, gegen Alexander Herrmann, Elif Oskan und Tim Raue antreten zu müssen. Und dann hatte Frank Rosin, von der Moderatorin als "The Godfather of Schmackofatz" angekündigt, ja auch ziemlich knifflige Aufgaben mitgebracht. Es ging um die etwas irre Idee, Rosins Outfits kulinarisch zu interpretieren und als Kreation zu Anregungen wie "Hawaiihemd" oder "Weihnachtspullover" auf den Löffel zu bringen.
Steffen Henssler erwischte es da noch vergleichsweise gut. Er bekam das "Smoking"-Los und entschied sich für eine Surf'n'Turf-Kombination aus Steak und Garnele, die vermutlich auch James Bond geschmeckt hätte. Außerdem provozierte er die Kollegen mit seiner Angeberei - und dem ihm vorauseilenden Ruf, ein besonders schneller Koch zu sein. So scherzte Henssler zunächst sogar, dass er bei 60 Minuten Kochzeit doch einfach erst nach einer halben Stunde anfangen könnte.
Elif hat sogar Zeit zum peniblen Putzen
Doch auch Alexander Herrmann ließ es zunächst aufreizend ruhig angehen. Der Franke hatte eine Strategie. "Coach-Battle ist: alle anderen einzuschüchtern", sagte er. Von seinen eigenen guten Chancen wirkte er ziemlich überzeugt. "Das ist für mich ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk."
Elif Oskan ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und entschied sich mutig, zu Frank Rosins oft etwas fragwürdigem Freizeitlook in Jogging-Klamotten ein köstliches Himbeer-Sorbet mit Schokolade zu kreieren. Außerdem ging die türkisch-schweizerische Köchin extrem diszipliniert zur Sache. Ihr blieb sogar Zeit, noch vor Ablauf der Löffel-Frist ihre Kochstation penibel zu putzen.