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Ex-Bayern-Spieler wirbt für Klo-Revolution - da entfährt VOX-Löwin ein tiefer Seufzer


Autor: teleschau - Rupert Sommer

, Montag, 08. Sept. 2025

"Ganz große Frechheit!" - "Das Schlimmste, was ich je gesehen habe." Drei App-Gründer machten in der "Höhle der Löwen" falsch, was sie falsch machen konnten. Für Begeisterungsstürme sorgte hingegen ein junger Mann, der eben noch Fußballprofi war.


Vom Stadion in die "Höhle der Löwen": Diesen Weg beschritten in der VOX-Gründershow auch schon die Ex-Fußballer André Schürrle und Michael Ballack. In der aktuellen DHDL-Folge stellte sich Giuseppe Leo den Investoren-Profis vor. Der 30-Jährige gebürtige Münchner hatte seine Karriere einst in der Jungenmannschaft des FC Bayern begonnen und später unter anderem für den Traditionsclub Karlsruher SC gespielt. Nun sollte es um ein ganz anderes Herzensprojekt gehen. Der rundum charmante Gründer punktete mit Ehrlichkeit, Profi-Mindset und ganz viel Charisma.

Mehr noch: Als eine Entscheidung fallen musste, seufzte Investorin Judith Williams, der als ehemalige Opernsängerin große Emotionen nicht fremd sind, auf wie eine enttäuschte Verliebte. Sie wechselte sogar ins Italienische, um den Deutsch-Italiener Giuseppe doch noch umzustimmen. Und Ralf Dümmel, der im Gespann mit Frank Thelen um den "Air Cube"-Erfinder gekämpft hatte, blickte richtig finster, als der Deal an dem Duo vorbeiging.

Vier von fünf Löwen machen Angebot für den "Air Cube"

"Du bist ein absoluter Vorbildgründer", schmachtete Janna Ensthaler Gründer Giuseppe an. Er hatte aber auch tatsächlich nicht nur ein großartiges Produkt dabei - einen neuartigen, smarten Geruchsreiniger für Toiletten-Gerüche. Der "Air Cube"-Erfinder wusste auch auf jede Nachfrage eine Antwort. Dazu überzeugten auch seine Geschäftszahlen.

Immerhin hat Giuseppe schon mehr als eine halbe Million Euro Umsatz bei rund 4.500 begeisterten Kunden und zuletzt sogar 60.000 Euro Gewinn gemacht. 200.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile schwebten ihm vor. Die Aussicht, mit dem "Air Cube" vielleicht sogar Weltmärkte zu erschließen, begeisterte dann sogar vier von fünf Löwinnen und Löwen.

Giuseppe hatte die Qual der Wahl zwischen gleich drei Angeboten. Und er traf eine coole Entscheidung: Er will sich von Carsten Maschmeyer helfen lassen, den "Air Cube" ganz groß zu machen. "Du gefällst mir super", sagte der Investor, der mit 15 Prozent einstieg. Es war eine Einschätzung, der man auf ganzer Linie zustimmen konnte.

"Frechheit": App-Gründer sind für Maschmeyer "das Schlimmste, was ich je gesehen habe"

Einen desaströsen Pitch legte dagegen das junge Gründer-Trio für die Mobiliätsapp "Muvn" hin: Die App wurde als neue Mitfahr-Zentrale für Gegenstände großspurig präsentiert. Doch auf Nachfrage erwiesen sich die Geschäftszahlen als weitgehend substanzlos. Da erschienen den Löwinnen und Löwen die geforderten 300.000 Euro für fünf Prozent Anteile als geradezu absurde Forderung. "Ganz große Frechheit", schimpfte Frank Thelen. Carsten Maschmeyer legte noch einen drauf: "Es ist das Schlimmste, was ich je gesehen habe." So gab es natürlich keinen Abschluss.

Ebenfalls ohne Deal musste der "Drydda"-Gründer Arne mit seinen Gewürzsoßen für Tofu-Gerichte abziehen. Und haarscharf am Flop schlitterten die "FlaveAir"-Erfinder vorbei: Im letzten Moment sicherten sie sich doch noch einen Deal mit Ralf Dümmel, um ihre Aroma-Inhalier-Alternative zu ungesunden Snacks oder zu Zigaretten massenmarkttauglich zu machen.

Einen neuen Altersrekord stellte der 98-jährige Heinz in der "Höhle der Löwen" auf. Mit seinen beiden Geschäftspartnern stellte er das Start-up "Steets" vor. Dahinter verbirgt sich eine Halterung, die erleichtern soll, Gehstöcke abzustellen, ohne dass sie umfallen. Nach harten Verhandlungen sicherte sich Frank Thelen in letzter Sekunde ein Viertel am Unternehmen.