"Er könnte sich verletzen": Rauswahl-Posse um Martin Semmelrogge bei "Kampf der Realitystars"
Autor: teleschau - Jürgen Winzer
, Mittwoch, 21. Mai 2025
Fast 200 Filmrollen hat Martin Semmelrogge gespielt, aber ein Theater, wie es jetzt bei "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI) um ihn gemacht wird, hat er noch nicht erlebt. "Krasse Sache", meinte die Legende aus "Das Boot". Am Strand von Thailand drohte ihm die finale Versenkung.
"Me, myself and I." Jens Hilbert sprach aus, was und an wen bei "Kampf der Realitystars" alle denken: an sich. Ausschließlich. "So liebe Menschen hier!" - "Die tolle Gemeinschaft!" Kann man alles knicken. Jeder spielt um sein Wohl, die winkenden 50.000 Euro Siegprämie und vor allem die neue knallharte Währung im Business der Selbstdarsteller: Sendezeit.
In der dritten Folge uferte das Ganze zum Schmierentheater aus. Ausgerechnet um einen, der tatsächlich als Legende des Showgeschäfts bezeichnet werden kann. Am Ende kam sich Martin Semmelrogge, von den anderen liebevoll "Hollywood" genannt, vor wie im falschen Film.
Semmelrogge war nicht nur Star in "Das Boot", er war auch Enfant terrible der Szene. Er hat nicht nur mehr Rollen, sondern auch mehr Vorstrafen auf dem Konto als alle seine Co-Stars insgesamt schönheitskosmetische Eingriffe. Wegen seiner zahlreichen Flirts mit Justitia - die Schätzungen schwanken zwischen 30 und 60 - verpasste er 2023 auch den Einzug ins Dschungelcamp. Aber dass sich mal jemand um seine Gesundheit Sorgen macht und er deshalb aus dem Format gekegelt werden soll - das machte sogar die 67-jährige Schnodderschnauze sprachlos.
Pinar Servim feiert ihr Trash-TV-Comeback
Erst einmal herrschte Business as usual: In Gestalt von Pinar Servim wurde Frischfleisch an Land gespült. Pinar wurde vor anderthalb Jahrzehnten zum Reality-Kult, als es Reality noch gar nicht richtig gab. Das ist lange her, weshalb sie auch nicht von vielen ihrer jungen "Erbinnen" erkannt wird. Und von den Alten auch nicht: "Die kenn' ich nich', ich finde sie aber lächerlich stark geschminkt", ließ die Grande Läster-Dame der Sala, Anouschka Renzi (60), despektierlich verlauten. Aber Anouschka findet eh alles und jeden doof. Nur bei sich selbst ist sie noch nicht ganz sicher.
Pinar also. Putziges Plappermäulchen, mittlerweile auch schon Mitte 40. Hat sich aber jung gehalten, vor allem in ihrer Naivität. "Danke, lieber Gott, das ist die Show meines Lebens, ich bin so glücklich", sprudelte es aus ihr heraus. Muss man nicht zu ernst nehmen, sagte sie selbst: "Kann sein, dass ich totale Sch... laber, ist immer so, wenn ich aufgeregt bin." Und sie war seeehr aufgeregt bei ihrem Trash-TV-Comeback.
Auszug! Linda Norbat ergreift die Flucht vor Rivalin Christin Okpara
Aber: Pinar ist eigentlich eine Liebe. Das lässt sich über den zweiten Neuzugang, Christin Okpara (28), nur bedingt sagen. Das blonde Gift ist aus diversen Seicht-Formaten als Krawallnudel bekannt. "Queenie", wie sie sich selbst nennt, checkte jetzt aber in der Sala ein, um zu zeigen, dass sie ihre "innere Mitte gefunden" hat. Andere glaubten nicht so dran. Can Kaplan: "Was ich mitbekommen habe, ist sie die schlimmere Version von Walentina." Dabei hat's schon seine Ex, die am häufigsten genannte nicht in der Sala anwesende Reality-Scream-Queen, richtig krass drauf.
Christin eckte auch gleich mit Hati Suarez an, erklärte dann aber doch Antita Latifi zur Lieblingsfeindin. Dabei ist das eigentlich Linda Nobat. Mit der gab's rund um "Beauty & The Nerd" Stress, der sogar bis vor Gericht führte. Linda packte die Koffer und zog aus. "Ihr könnt mich feige nennen", aber sie sei für eine weitere Eskalation nicht bereit. "Besser für sie", meinte Christin.