Eine Erfolgsserie geht zu Ende: Das sind die Streaming-Tipps der Woche
Autor: Teleschau
, Mittwoch, 19. November 2025
Netflix zeigt die ersten vier Folgen der finalen Staffel von "Stranger Things", während eine Serie in der ZDFmediathek in die Gedankenwelt von Menschen in verschiedenen Situationen blickt. Welche Streaming-Highlights die kommende Woche noch bereithält, verrät die Übersicht.
Es ist an der Zeit, dass alles ein Ende hat: "Stranger Things" steuert nach neun Jahren auf das Finale zu, und Netflix spendiert einem seiner größten Hits eine bombastische Abschiedsparty. Was die Streamer in den nächsten Tagen noch zu bieten haben, erfahren Sie in der Übersicht.
"Stranger Things", Staffel fünf - Netflix
Die fünfte und letzte Staffel von "Stranger Things" ist ziemlich zerstückelt: Die ersten vier Folgen sind ab 27. November abrufbar, am 26. Dezember erscheinen drei weitere Episoden, ehe schließlich am 1. Januar zum Start in das neue Jahr das knapp zweistündige Finale verfügbar ist. Die Kindheit ist für die von Millie Bobby Brown, Noah Schnapp, Finn Wolfhard, Caleb McLaughlin und Gaten Matarazzo gespielten Helden definitiv vorbei. Sie erleben ihr Coming-of-Age auf die harte Tour und müssen ihre einst so behütete Kleinstadt Hawkins in einem Endkampf gegen den Hexenmeister Vecna aus der Unterwelt verteidigen, während ihre Stadt vom Militär zu einer Schutzzone erklärt wird. Niemand darf rein, niemand darf raus.
Um die genauen Inhalte macht Netflix im Vorfeld ein Geheimnis, wobei das vielleicht gar nicht nötig wäre. Denn schon in der vierten Staffel war zu sehen, wohin die Reise geht: Der liebenswerte 80er-Jahre-Charme, die Nostalgie, die kribbelige Mystery-Atmosphäre - was "Stranger Things" beim Start 2016 zu einer Sensation machte, ist zuletzt in CGI-Pomp und merkwürdigen Story-Volten, die Winona Ryder und David Harbour bis nach Russland führten, untergegangen.
Neben dem Trailer hat Netflix immerhin schon die ersten fünf Minuten der finalen Staffel als Appetizer gezeigt: Die Bilder bestätigen, dass die Serienschöpfer "Stranger Things" zum Schluss noch bombastischer, noch düsterer, noch dramatischer angelegt haben. Sparen mussten die "Duffer-Brothers" Matt und Ross jedenfalls nicht: Zwischen 50 und 60 Millionen Dollar soll sich Netflix das Prestigeobjekt pro Episode kosten lassen haben
"I Am The Greatest" - ZDFmediathek
Man kann Menschen nicht hinter die Stirn gucken, heißt es manchmal. Schon gar nicht, wenn es sich um kurze Begegnungen handelt. Das Filmemacher-Paar Marlene Bischof und Nicolai Zeitler erzählt in sieben Episoden von jeweils fünf bis etwa 20 Minuten Länge, wie es wäre, wenn Gedankenwelten fühl- und hörbar wären. Ab Freitag, 28. November, kann man das furiose Ergebnis "I Am The Greatest" in der ZDFmediathek anschauen. ARTE streamt die Miniserie bereits vorab ab Dienstag, 25. November.
Der erste, nur wenige Minuten lange Film "Alles Übel der Welt" setzt den erzählerischen Ton. Ein junger Mann (Christian Erdt) geht durch eine überfüllte Innenstadt. Warum rempeln ihn ständig Leute (fast) an? Warum guckt der bullige Typ, der da entgegenkommt, so komisch? Es ist eine Situation, die jeder kennt. Plötzlich wirkt der Alltag feindlich. Alle scheinen sich gegen einen verschworen zu haben.
Der Film spielt nun Fantasien durch: Der bullige Typ muss blutig für seine Aura bezahlen, daneben wird noch eine Frau vor dem Bösen gerettet. In weiteren Episoden sind "Tatort"-Star Mark Waschke und Katharina Stark ("Deutsches Haus") zu sehen. Auch wenn das Konzept der Serie oder des Kurzfilms im wahrsten Sinne des Wortes verkopft klingt - sie sind ein fast schon körperliches, intensives Seh-Erlebnis.