"Ein Schock": So hetzte der Pizza-Boss auf "Undercover"-Mission für RTL fast in den Herzinfarkt
Autor: teleschau - Jürgen Winzer
, Montag, 14. Juli 2025
Drei Tage Krankenhaus: Sein Einsatz als "Undercover Boss" (RTL) brachte Alexander Tauer, den Geschäftsführer von "Domino's Pizza", an seine Grenzen - und in die Notaufnahme.
"Ich bin schon ein bisschen aufgeregt, was da auf mich zukommt." Das sagte Alexander Tauer, 49-jähriger Familienvater und Deutschland-Chef der weltgrößten Pizza-Lieferkette "Domino's Pizza", am Anfang. Da brach er, getarnt als "Probearbeiter Tim", zu seinem Geheimprojekt als "Undercover Boss" (RTL) auf. Da meinte er aber noch, die für die Verkleidung rasierte Halbglatze wäre sein größtes Problem.
War es nicht: Wenige Tage nach Ende der Dreharbeiten bei Nacht und Nebel und vor allem minusgradkaltem Winterwetter "hat's gezwickt", wie Tauer sagte. Er wurde bei seiner Ärztin zu einer Routine-Untersuchung vorstellig, und die ließ ihn gleich weiterfahren - direkt in die Notaufnahme. "Es bestand Verdacht auf Herzinfarkt", berichtete Tauer. Ganz so schlimm war's zwar nicht, aber die zuletzt gestellte Diagnose war auch nicht zum Lachen: Herzmuskelentzündung durch eine verschleppte Erkältung.
Das war ein ziemlich dramatischer Auftakt in die 17. Staffel von "Undercover Boss". Ursprünglich wurde die Doku-Serie in England erfunden, seit 2011 sendet auch RTL, wie sich als Hilfsarbeiter getarnte Chefs im eigenen Betrieb schlagen. Und Alexander Tauer schlug sich, abgesehen vom medizinisch dramatischen Höhepunkt, ordentlich. "Domino's"-Mitarbeiter Solomon jedenfalls würde ihm "eine zweite Chance geben".
Pizza-Boss Alexander Tauer: Verschleppte Erkältung führte zu Herzmuskelentzündung
"Er gibt sich Mühe." Das war so in etwa der positive Tenor, den "Probearbeiter Tim" in den Einsatzorten in fünf verschiedenen "Domino's"-Filialen in Hamburg, Itzehoe, Paderborn, Dresden und Wetzlar erfuhr. Die Rügen wurden dezenter, aber regelmäßig von seinen "Vorarbeitern" vorgetragen. ""Husch, husch, der Kunde wartet." "Du hast zwei Hände!" "Alles ein bisschen zügiger." "Tipp: Beim ersten Mal alles gleich ordentlich machen." Ganz klar: Bei Probearbeiter Tim war noch reichlich Luft nach oben.
Dafür innen drin keine mehr. Vor allem beim Einsatz als Pizza-Radkurier kam er an seine körperlichen Grenzen. "Ich kann nicht mehr", schnaufte er, als er hinter Vanbessa (23) herkeuchte. Die Erkenntnis "Ich bin total ungeübt, ich muss mal wieder dringend aufs Fahrrad" half nicht. Denn es ging nicht nur um Radeln - die Pizza musste auch noch hoch in den fünften Stock. Ohne Aufzug. Im Treppenhaus schwitzte er, draußen warteten wieder Minusgrade. Eine fatale Kombination. Da holte er sich die Erkältung. Aber, ganz der ehrgeizige Muster-Chef: "Du willst alle Termine unter einen Hut kriegen. Du gibst nicht auf und hörst nicht auf den Rat 'Mach mal langsamer'."
Denn langsam - das geht bei "Domino's Pizza" nicht. Die Pizza muss warm zum Kunden, damit sie ihm schmeckt. Und er danach Bewertungen abgibt, die dem Chef schmecken.
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Mit jedem Einsatz wuchs Tauers Respekt vor den Mitarbeitern. "Sagenhaft, was die Mädels und Jungs da für nen Job machen", lobte er. "Für so eine volle Schicht musst du echt fit sein. Fitter als ich."