"Ein dreckiger Sieg": Elton, Knossi und Mälzer zocken bei RTL Blinden-Fußballer unfair ab
Autor: teleschau - Jürgen Winzer
, Donnerstag, 20. März 2025
"Ich hab' Todesangst gehabt!" Knossi sagte es, aber man hätte es bei Tim Mälzer besser verstanden. Der geriet nämlich unter einen 240-Kilo-Koloss, während es Knossi "nur" mit einem Federball zu tun hatte. Allerdings spielten die RTL-Stars bei "Drei gegen einen" einmal auch unfair.
Elton will ja kürzertreten. Er erklärte jüngst sein nahendes Aus beim ARD-Quiz "Wer weiß denn sowas?". Vielleicht hat das was mit Ichi zu tun. Vor dem jedenfalls, dem 31-jährigen Sumo-Meister, hatte Elton bei "Drei gegen Einen" (RTL) richtige Angst. Ist auch was anderes, gegen einen 240-Kilo-Koloss anzutreten, als Bernhard Hoëcker im Quiz-Duell wegzurätseln. Aber beim Mehrkampf in der "Show der Champions" bei RTL war Elton in seiner Angst wenigstens nicht allein. Tim Mälzer und Knossi fürchteten sich auch. Zu Recht.
Moderatorin Laura Wontorra (36) hatte durchgehend gute Laune. "Große Show, große Duelle, große Schnauze", kündigte sie anfangs an, schwenkte dann aber rasch auf die Beschreibung "Drei Dullis in der Show der Champions" über, denn Elton (53), Knossi (38) und Tim Mälzer (54) sahen in den ersten Wettkämpfen doch ziemlich blass aus. Vielleicht ja auch, weil sie ihre Gegner - ausnahmslos Rekordhalter, Deutsche oder Europa- oder Weltmeister - unterschätzten.
Vorbereitet hatten sie sich kaum. "Ich habe oft an Sport gedacht", wich Mälzer aus. Elton: "Ich habe viel Sport geschaut." Tja, Hochmut kommt vor dem Sumo-Ringer!
300 km/h: Badminton-Talent Mira schießt Knossi ab
Im letzten Jahr gewannen "Die drei" zwei der Showduelle. Auch Runde drei geriet zum Mammutkampf. Acht Duelle zogen sich über viereinhalb Stunden Sendezeit. Abzüglich Werbung dreieinhalb. Abzüglich entweder großmäuligem Gegockel oder ausführlichem Bejammern von Pleiten der drei könnte man die Spielshow auch in zwei Stunden durchbringen. Denn zum Beispiel der Auftaktwettkampf - ein Badminton-Duell gegen das neunjährige Badminton-Wunderkind Mira Tai Loi - war nach zwei Sätzen (11:4, 11:4) und gefühlt fünf Minuten vorbei.
Er bescherte aber trotzdem schöne Momente. Etwa, als Mälzer frustriert seinen Schläger zerbrach und Knossi einem 300-km/h-Geschoss der Neunjährigen gerade so noch mit der Rübe auswich. "Ich hab's kommen sehen. ich hatte Todesangst", japste er.
Im Wettstreit der Flugäxte war Mälzers Fluch "Verdammte Axt" am zutreffendsten. Denn Axt-Champion Harald Schuster (ehemaliger WM-Dritter) schleuderte seine "Berta" wesentlich zielgenauer auf die Spielkarten auf der Zielscheibe. Er setzte sich mit 6:2 und 15:7 Punkten durch. Mälzer suchte trotzdem nach einem Quäntchen Erfolg: "Dafür kann er kein Hochdeutsch!"
"Uaaah, kommer her, du! - Nein, ich hab Angst!" Elton erst mutig, dann auf der Flucht
Ichi, eigentlich Ichinojō Takashi, hatte einen langen Flug aus Tokio. Im Ring machte er kurzen Prozess. Er kämpfte einst im Sumo-Rang eines Sekiwake und besiegte insgesamt fünf Großmeister. Und schüttelte in drei Durchgängen die drei gleichzeitig verängstigt anschleichenden Herausforderer ab wie lästige Fliegen. Allein, weil auch Elton, Knossi und Mälzi traditionelle Sumo-Outfits trugen, hätte man das Ganze aber gerne noch länger angeschaut.