"Dinner"-Kandatin verweigert Mecker-Gast den Wein: "Die Kamera läuft nicht, oder?"
Autor: Teleschau
, Mittwoch, 08. Oktober 2025
"Aufregend, himmlisch, bombastisch": An Tag 3 von "Das perfekte Dinner" (VOX) in Berlin feiern die Gäste Maries veganes Brandenburg-Dinner mit levantinischem Einschlag. Nur einer bleibt betont cool: "Schmeckt ganz okay", meint Dustin. Darauf streicht ihm Marie die Weinbegleitung ...
"Levante küsst Brandenburg" - das klingt nach einer ungewöhnlichen Paarung. Im Klartext bedeutet es, dass Gastgeberin Marie (35) Wert auf Regionalität legt, gerne auf dem Winterfeld-Markt in ihrem Berliner Wohnbezirk Tempelhof-Schöneberg einkauft, aber durch ihre Reise durch den Nahen Osten der dortigen Kochkultur verfallen ist.
"Levantisch inspiriert mit einem middle eastern twist", beschreibt die Vielgereiste ihren Ansatz und lässt im gesamten Prozess keinen Zweifel an ihrer Professionalität - schließlich war sie lange als Gastro-Kritikerin tätig. Heute ist sie Projekt- und Marketingmanagerin bei einem nachhaltigen Fitness-Unternehme. In ihrer minimalistisch eingerichteten Altbau-Küche pult sie "frische deutsche Erbsen" aus ihrer Schote und knetet mit ihrer Schnippelhilfe Tom (41) den Teig für hausgemachte Orecchiette-Pasta.
Motto: Roots & spices - Levante küsst Brandenburg
- Vorspeise: SUMMER GARDEN CARPACCIO - Fenchel-Tomaten-Carpaccio mit Zitrus-Sumach-Vinaigrette dazu Seidentofu
- Hauptspeise: FRESH PEAS WITH TINY HATS - Orecchiette mit Joghurt-Sauce und Erbsen, dazu geröstete Baby-Aubergine
- Nachspeise: SUNNY PLUMS MALABI - Kokos-Orangenblütenwasser-Malabi mit Pflaumen-Estragon-Sirup
Die "Möchtegern-Pannacotta" als "schwächster Gang"
Vor allem enthält Maries Speisekarte aber eine Menge Bindestriche - ein Zeichen für ihre unbändige Kombinierlust. "Malabi klingt geil", kommentiert Stephen (40) den Namen des levantinischen Milchpuddings, den Marie in der Vegan-Woche mit Kokosmilch abwandelt: "Klingt wie ein geiles Hotel am Strand. Würde ich gerne für nächste Woche buchen." Lina (27) wiederum findet alles toll: "Klingt himmlisch, richtig aufregend", schwärmt sie beim Lesen der Speisekarte. Schon der Aperitif - Kardamom-Espresso Martini mit Rosenwasser und -blüten - macht sie selig: "Ich habe ein großes Herz für Espresso Martini - und dann gleich mit Cold Brew!"
Den Hauptgang empfindet sie als "Geschmacksexplosion". Stephen stimmt zu: "Absolut Bombe!" Nur Dustin beteiligt sich nicht an der allgemeinen Euphorie: "Ja, schmeckt ganz okay." Den cremigen Malabi mit Pflaumen-Estragon-Sirup und Tahini-Crunch bezeichnet er gar als "Möchtegern-Pannacotta" und insgesamt "schwächsten Gang".
Das gefällt der ohnehin durchwegs gestresst wirkenden Gastgeberin gar nicht. Zur "Strafe" für das Desinteresse verweigert sie Dustin das Nachschenken: "Du kriegst jetzt keinen Wein mehr." Doch natürlich ist alles nur gespielt: "Die Kamera läuft nicht, oder?", erkundigt sich Dustin. Und beim Erkennen des Gegenteils: "Ich bin doch nur authentisch." Authentisch ist dann auf jeden Fall die Punktevergabe: Dreimal neun Punkte für Maries Brandenburg-Fusion mit dem Nahen Osten, auch von Dustin - und zehn Punkte von Nico ("Das war perfekt"). Doch Marie hat das letzte Wort: "Perfekt unperfekt."