"Das ist eklig": Motsi Mabuses Plan sorgt für blankes Entsetzen
Autor: teleschau - Jürgen Winzer
, Dienstag, 13. Mai 2025
Stephen King wäre stolz auf Sonja Zietlow! Der Gruselmeister würde mit der Zunge schnalzen. Denn die Spielleiterin von "Die Verräter" (RTL) schickte die Spieler auf einen Trauermarsch. Und einen davon als wandelnde Leiche zu seiner eigenen Beerdigung. Zu starker Grusel-Tobak? Jedenfalls gab es am falschen Grab echte Tränen.
Das war ein Mordsspaß. Anders kann man es nicht sagen. Bei "Die Verräter" (RTL) inszenierte Spielleiterin Sonja Zietlow einen Trauerzug zum offenen Sarg - bei dem die designierte Leiche selbst mitmarschierte. Martina Voss-Tecklenburg kann fürderhin sagen: "Ich bin bei meiner eigenen Beerdigung dabei gewesen." Aber: So makaber das Ganze wirkte - und sogar zu echten Tränen im gruseligen Spielspaß führte -, Sonja gab gleich die Entwarnung: "Sie stirbt ja nicht in echt."
Doch viele vergaßen es fast. "Es ist, wie wenn man bei einem guten Freund auf der Beerdigung ist", stammelte ein bestürzter Ralf Bauer. Marie Reim schüttelte sich: "Das war echt gruselig. Wie in einem Horrorfilm." Wayne Carpendale keuchte "Mir wird schlecht" und Mirja du Mont war leichenblass (!) und weinte wirklich. Nur Joachim Llambi fand's amüsant: "Lustig ist der falsche Ausdruck, aber ich fand's cool."
In der dritten Folge nahm "Die Verräter" weiter an Fahrt auf - wenn das überhaupt möglich ist. Nachdem Martina zu Grabe getragen worden war, wurde später eine weitere Mitspielerin verbannt. Und wieder traf es eine Loyale: Janin Ullmann. "Wenn ihr heute Nacht was knallen hört, dann sind es die Sektkorken der Verräter", spöttelte Sonja über die Loyalen. Aber: Auch bei den vier Verschwörern krachte es. Verrät bald eine Verräterin die anderen Verräter?
"Mission: Trauermarsch" bei "Die Verräter": Wer geht zu seiner eigenen Beerdigung?
Ganz kurz gab's Jubel als Frühstücksbeilage. Denn alle verbliebenen zwölf Mitspieler tauchten zu Rührei und O-Saft auf. Kein Mord in der Nacht? Ja und doch nein. Sonja erklärte es: "Die Verräter haben zugeschlagen und einen Spieler verflucht. Dieser Fluch wirkt bereits. Am Ende der Mission wird der verfluchte Spieler sterben." Es hieß dann: "Mission: Trauermarsch"!
Die Vorgeschichte: Motsi Mabuse, immer mehr die aktivste Verräterin, hatte Martina am Vortag ins Gesicht gesagt "Der Tod steht vor der Tür" und damit den Todesfluch ausgesprochen. Der war nicht umkehrbar, auch wenn Joe Laschet es hoffte: "Vielleicht spielen wir bei der Mission nicht um Silber, sondern um die Fluchumkehr." Lieb gedacht. Aber falsch.
So machte sich das verängstigte Dutzend auf und schritt der Totenkutsche samt grimmigem Totengräber "in Ruhe und Demut" voran. Und keiner ahnte, wer denn nun verflucht worden war. Obwohl Martina schon eine Ahnung hatte: "Begleitet mich auf meinem letzten Weg, bleibt an meiner Seite." An verschiedenen Stationen der Zeremonie wurden die Spieler einer nach dem anderen für "nicht verflucht" erklärt. Am Ende blieben Martina, Joachim Llambi und Charlotte Würdig übrig und mussten sich in einen Sarg legen. Wobei das Charlotte unbelastet tun konnte - sie bildet schließlich mit Motsi, Mirja und Wayne die Verräter-Clique.
Martina Voss-Tecklenburg: "Ich habe zu offensiv gespielt"
Weil nicht einmal der Tod umsonst ist, konnten die "nicht Verfluchten" dann sogar noch aus dem Ableben eines der Ihren Kapital ziehen. Weil sie sich mehrheitlich auf Martina als vermeintlich Todgeweihte festlegten, gab es 6.000 Euro für den Silberschatz, womit die Siegprämie jetzt schon auf 21.500 Euro anwuchs.