Blaulicht bei "Bares für Rares": XXL-Playmobil-Polizist provoziert Händlerstreit
Autor: teleschau - Natalie Cada
, Montag, 13. Oktober 2025
Horst Lichter jubelte über einen XXL-Playmobil-Polizist mit Blaulicht und Sirene. Der "Bares für Rares"-Verkäufer wusste zwar nicht, was die Figur wert war. Sein kurioses Fundstück sorgte aber für beste Stimmung - und später für ordentlich Zunder im Händlerraum.
"Das ist natürlich wieder geil", jubelte Horst Lichter, als in der Montagsausgabe von "Bares für Rares" ein Objekt mit Blaulicht und Sirene auftauchte. Verkäufer Klaus aus Tönning wusste zwar nicht, was sein Riesen-Playmobil-Polizist wert war - aber eines war sicher: Für Unterhaltung und Zoff im Händlerraum sorgte er garantiert.
Mit offenem Verdeck und dem XXL-Playmobil-Polizisten auf der Rückbank waren Klaus und sein Freund Andreas aus Erlangen ins Pulheimer Walzwerk gefahren. "Die Feuerwehr hat uns gesehen und gleich einen Daumen hoch für den Kollegen gezeigt", erzählte Klaus. Horst Lichter kugelte sich bei der Anekdote fast vor Lachen. Ursprünglich stammte die Figur aus dem Playmobil-Fun-Park in Nürnberg. Danach stand sie jahrelang im Schaufenster von Klaus' Fahrschule - ein echter Hingucker für Kinder. "Das war immer ein Highlight", erinnerte sich Klaus. Anders als viele andere Riesenfiguren bestand sein Playmobil-Polizist nicht aus Polyethylen, sondern aus bemaltem Fiberglas.
"Das ist anders", bemerkte auch Annika Raßbach: "Diese Figur ist eine Sonderanfertigung. Das könnte sogar ein Einzelstück sein." Und noch ein Detail fiel auf: Der Playmobil-Polizist trug die Uniform der bayerischen Polizei, die bis 2005 im Einsatz war. Damit konnte Expertin Raßbach das XXL-Stück auf die Jahre zwischen 1990 und 2000 datieren. "Gut, dass der Kollege eine schusssichere Weste trägt", scherzte Raßbach - denn auf der Brust zeigte die Figur ein Einschussloch. Trotz des Makels taxierte sie 350 bis 400 Euro. Klaus hätte sich schon über 150 Euro gefreut, schließlich war der XXL-Polizisten ein Geschenk. Doch je höher der Preis, desto besser - der Erlös sollte ans Tierheim gehen.
Playmobil-Polizist mit Einschussloch lässt "Bares für Rares"-Händler witzeln
"Ist der vorne kaputt?", fragte Walter Lehnertz seinen Kollegen Jos van Katwijk, als der den Playmobil-Polizisten näher betrachtete. "Ja, da ist ein Loch", bestätigte van Katwijk. Walter Pauritsch hingegen deutete die Stelle eher als "ein Einschusszeichen, wie bei einem Kürass. Oder vielleicht wollte man testen, ob die Weste kugelsicher ist".
"Mir gefällt der", meinte Lehnertz, denn: "Den kannst du hinstellen und alle fahren langsam." Jos van Katwijk wollte vom Verkäufer wissen, ob die Figur ein Werbemittel von Playmobil war. "Nein, das ist eine massiv gearbeitete Outdoor-Figur aus dem Fun-Park und nicht aus dünnem Kunststoff gefertigt, wie die Promo-Figuren", erklärte Verkäufer Klaus.
"Ah", ging ein Raunen durch den Händlerraum. "Das ist etwas Besonderes", lobte Pauritsch und bot 100 Euro zum Start. Doch er wurde schnell überboten, erst von Elisabeth Nüdling, dann von van Katwijk mit 200 Euro. Danach stieg auch Walter Lehnertz mit 280 Euro ein und zettelte damit ein Duell mit van Katwijk an.
Wolfgang Pauritsch lobt "tolles Gefecht" zwischen Händlerkollegen
"Die Holländer können noch nicht mal 'Polizei' lesen", stichelte Lehnertz, als van Katwijk 380 Euro bot. Der Holländer ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, lachte und erhöhte auf 425 Euro. "Was willst du da hinten?", regte sich dafür Lehnertz weiter auf. Aber van Katwijk zeigte sich unbekümmert und nahm den Polizisten weiter ins Visier. Das "tolle Gefecht", wie Pauritsch es nannte, sorgte weiterhin für reichlich Unterhaltung. Van Katwijk warf schließlich "Fünfeinhalb" in den Ring und Sitznachbar Julian Schmitz-Avila schaute völlig verdutzt: "Fünfeinhalb Tausend?" Doch van Katwijk lachte und korrigierte sich schnell: "Nein, 550 Euro."