"Alter Schwede!": Riesenstiefel sorgt bei "Bares für Rares" für Staunen
Autor: teleschau - Natalie Cada
, Mittwoch, 08. Oktober 2025
Nach einigen witzigen Sprüchen von Horst Lichter kam im "Bares für Rares"-Händlerraum schnell eine Frage auf: Wer will den riesigen Lederstiefel überhaupt kaufen?
"Mein lieber Scholli, die Sprüche kommen gleich", lachte Horst Lichter, als in der Mittwochsausgabe von "Bares für Rares" ein überdimensionaler Stiefel neben dem Experten-Pult stand. Das XXL-Objekt lud zwar zum Witzemachen ein - aber wer von den Händlern würde bei so einem Riesentreter tatsächlich zugreifen?
"Wow, wow, wow", staunte Horst Lichter und die passenden Sprüche zum Riesen-Schuhwerk sammelten sich schon in Gedanken. "Pass auf", rief er und sorgte für Aufmerksamkeit: "Wie groß muss da der Kater sein? Siebenmeilenstiefel - da lebt einer auf großem Fuß." Detlev Kümmel zählte mit und wartete auf "noch zwei". Doch Lichters Sprüchevorrat war leer ...
Jeanette und Gerd aus Wonsheim brachten den XXL-Stiefel mit, der einst im Schaufenster eines Schuhgeschäfts stand - ganze 66 Jahre lang, solange der Vater des Verkäufers den Laden führte. Experte Kümmel datierte das riesige Objekt auf etwa 80 bis 100 Jahre. "Genau lässt sich das ohne Herstellermarke allerdings nicht bestimmen", erklärte er.
Dennoch war sich Kümmel sicher: "Das ist mit Sicherheit ein Meisterstück." Der komplette Schuh - inklusive Sohle - bestand aus Leder, handgenäht und genagelt. "Hier wurde ganz genau gearbeitet", lobte er. "Irre", war auch Lichter begeistert von dem Aufwand "einen Riesenstiefel 1:1 nachzubauen." Leider war das Leder mittlerweile etwas brüchig.
"Es ist schon was Besonderes"
Der Wunschpreis lag bei 1.500 bis 2.000 Euro - genau Kümmels Schätzung: "Ich bin ganz bei Ihnen, bis 2.000 Euro ist der Marktwert." Mit einem Schmunzeln übergab Lichter die Händlerkarte: "Drüben im Händlerraum ist der ein oder andere, der lebt auch auf großem Fuß." Die Sprüche-Reserve war tatsächlich erschöpft ...
"Alter Schwede, ist das ein Prügel", raunte Walter Lehnertz, als er den Lederstiefel genauer unter die Lupe nahm. Benjamin Leo Leo maß die Länge schnell mit seinem eigenen Fuß und Friedrich Häusser schätzte mit einem Grinsen: "Schuhgröße 46" Susanne Steiger sah darin "ein tolles Werbeobjekt". Doch die entscheidende Frage: Wer wollte bieten?
Schließlich eröffnete Walter Lehnertz mit einem Gebot von 280 Euro. Danach kehrte erst einmal Ruhe im Händlerraum ein. "Es ist schon was Besonderes", fand Fabian Kahl, schränkte jedoch ein: "Aber eben auch nur für etwas Besonderes." Denn wer hatte schon Platz oder Verwendung für so ein Objekt? Doch Lehnertz beschloss: "Ich will den haben."