"Du bist unmöglich": Horst Lichter rügt "Bares für Rares"-Expertin
Autor: Michael Eichhammer
, Donnerstag, 27. November 2025
Mit bescheidenen 20 Euro hätten sich Lukas und sein Vater Lorenz in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" zufrieden gegeben. Doch die Expertin hatte sensationelle Neuigkeiten für das Geburtstagskind Lukas. Zunächst hatte Horst Lichter mit ihr allerdings noch ein Hühnchen zu rupfen ...
Welche Laus war Horst Lichter denn da über die Leber gelaufen? Schuld an dem bösen Blick war die Expertin Annika Raßbach, die sich einen Scherz mit ihm erlaubt hatte. "Ich habe ein Problem", sagte Lichter. Seine Händlerkarte war verschwunden. "Ich kann dir sagen, warum die nicht da ist", sagte die Kollegin triumphierend ...
"Denn hier werden die wertvollsten Schätze aufgehoben", erklärte Annika Raßbach und öffnete die Schatulle wie ein Zauberkünstler. Darin lag die Händlerkarte. "Du bist unmöglich, ehrlich!", sagte der Moderator. Es war unverkennbar, dass seine Reaktion eine Mischung aus Amüsement und Anerkennung für die "Meisterdiebin" war.
"Ui, ehrlich?!": Horst Lichter staunt über Expertise
Vater Lorenz aus Rodgau wollte seinen Sohn Lukas vor Ort "moralisch unterstützten". Zudem hatte er sich vorgenommen, im Händlerraum "noch das eine oder andere herauszukitzeln". Lichter über die Spieluhr, die er aus der Schatulle hörte: "Welch eine dezente Musik. Eine Kapelle ist schon was anderes."
Lichter erkundigte sich nach der Provenienz des Objekts. Ein Geschenk seiner Großtante, so Lukas. Er sammle zwar alte Gegenstände, aber "eher Gebrauchsgegenstände und Werkzeug, deshalb passt das nicht so in meine Sammlung". Horst Lichter sah das ähnlich: "Da Schrauben reinzukloppen wäre doof."
Statt Schrauben gehörten laut Annika Raßbach "die wertvollsten Gegenstände der Frau - die Kosmetik und das Geschmeide" in die Kiste. "Eine Schmuckschatulle oder eine Reisetoilette für Badutensilien, Kosmetik", erklärte sie. Mit der "wunderschönen Optik" befände man sich "sogar noch am Rande der viktorianischen Zeit".
Die Firma Ernst Holzweissig aus Leipzig war dank eines Papieretiketts zu erkennen. Hergestellt wurde die Schatulle mit Gimmick zwischen 1897 und 1929. Dem Walzenspielwerk mit 50-tönigem Kamm fehlte ein Zinken. Dennoch erkannte man Operetten-Melodien. Der Holzkorpus war mit Samt überzogen. Annika Raßbach erkannte Mängel ...
"Es lässt sich erahnen wie wunderschön das Samt gewesen sein muss", sinnierte die Expertin. Der Überzug war teils abgenutzt, so dass man das Holz sah. An den Messingbeschlägen fehlte "leider auch schon viel, da war der Zahn der Zeit sehr fleißig". Die gute Nachricht von Raßbach: "Das war damals eine Deluxe-Version, ein ganz besonderes Stück."