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Ina Müller gesteht zu fränkischer Show-Legende - "kenne den gar nicht"


Autor: Isabel Schaffner

Bamberg, Montag, 26. Mai 2025

Die deutsche Moderatorin Ina Müller spricht über "Wetter, dass ...?"-Ikone Thomas Gottschalk alles andere als euphorisch. Er habe sie nicht vor den Fernseher locken können.
Ina Müller ist bekannt von "Inas Nacht" im Schellfischposten.


Im SWR3-Podcast "Talk mit Thees" spricht die Sängerin, Musikkabarettistin, Buchautorin und Fernsehmoderatorin Ina Müller unter dem Titel "Singen üben kann ich nur noch im Auto" in 70 Minuten über viele Themen. Unter anderem darüber, was ihr alles unangenehm ist. Zu Beginn blickt sie aber auf ihre Jugend und Kindheit zurück.

Für ihre Latenight-Show "Inas Nacht" des NDR ist die extrovertierte 59-Jährige deutschlandweit bekannt und hatte schon so einige Prominente am Tresen. Thomas Gottschalk aber offenbar nicht. "Ich kenne den gar nicht", gesteht sie im Gespräch mit Kristian Thees.

"Ich hab' gefeiert" - Thomas Gottschalk findet in Ina Müllers Leben nicht statt

Müller ist Fan von Streaming-Portalen, wie sie deutlich macht. "Es ist bombe, du kannst dir den Zeitpunkt selbst festlegen. Du musst nicht mehr um viertel nach acht nach den Nachrichten auf dem Sofa sitzen und fertig sein, um ja nichts zu verpassen." Der Lagerfeuer-Effekt werde heute aber sehr wohl noch gefeiert, wie der Tatort zeige, lenkt Thees ein. "Ich war das alles leider nie", antwortet Müller. Wenn das Gespräch auf Thomas Gottschalk kommt, müsse sie "immer sagen: 'Ich kenne den gar nicht.' Ich bin, wenn überhaupt, ein bisschen Frank Elstner."

Der gebürtige Bamberger Thomas Gottschalk übernahm die Show 1987. In einem Podcast über Heidi Klum wird deutlich, dass wohl ein Moment zwischen dem Topmodel und Gottschalk in einer Sendung 1999 den Startschuss ihrer Karriere in Deutschland bedeutete. Ina Müller war zu diesen Zeiten stattdessen samstagabends "unterwegs. Ich hab' gefeiert. Party, Clubs, Theater, Kino". Diese Momente "mit flauschigem Bademantel" habe sie "mit nichts erlebt". Annähernd vielleicht mit Wim Thoelke, dem Moderator von "Der große Preis".

Sie könne beobachten, "dass alle immer denken, alle haben das so mit flauschigem Bademantel erlebt". Mit zwölf Jahren habe ihre Familie einen Fernseher bekommen. "Wir lagen da nicht ewig mit im Wohnzimmer." Damals habe auch niemanden interessiert, ob sie als Kind etwas anderes schauen wollte. "Wenn man dann als 13- oder 14-Jährige 'XY ... ungelöst' guckte, fand ich das schon unüberlegt von Eltern. Das hat mich bis heute ein bisschen zerrüttet."