So sieht "Dicki" aus Loriots Kult-Weihnachtssketch heute aus
Autor: Teleschau
Deutschland, Mittwoch, 24. Dezember 2025
Katja Bogdanski erinnert sich in einer TV-Doku an ihre Kindheitsrolle in Loriots "Weihnachten bei den Hoppenstedts". Die Geschichte hinter den Dreharbeiten ist bemerkenswert.
"Zickezacke Hühnerkacke": Mit diesen Worten wurde Katja Bogdanski zu einer prägenden Figur im deutschen Weihnachtsfernsehen. 1978 verkörperte sie das verzogene Kind in Loriots Sketch "Weihnacht" (seit 1997 besser bekannt als "Weihnachten bei den Hoppenstedts").
Am 12. November hätte Loriot, der mit bürgerlichem Namen Bernhard-Viktor "Vicco" Christoph-Carl von Bülow hieß und 2011 verstorben ist, seinen 100. Geburtstag gefeiert. In der Geburtstagsdokumentation "Loriot 100" (Wiederholung am Donnerstag, 25. Dezember, 18.30 Uhr, Das Erste) blickte Bogdanski nun auf die Dreharbeiten und ihre besondere Beziehung zu Loriot zurück.
Dreh mit Bauchschmerzen: "Dicki"-Darstellerin über legendären Loriot-Film
Loriot, so wird in dem Film gesagt, habe damals in Bremen ein offizielles Casting für "Dicki" angekündigt. Unter den Interessierten war auch Hape Kerkeling: "Ich bin dann nicht mal zum Casting eingeladen worden", erinnert sich der Komiker. Stattdessen habe die Filmcrew "an den Grundschulen um Bremen herum angerufen und gefragt, ob es da ein dickes, pummeliges Kind gebe, was aufgeschlossen, frech ist", erzählt Bodganski: "Der Hausmeister war am Telefon und sagte: Joa, da wüsste ich eine! Und das war ich dann."
Von den Dreharbeiten sei ihr am meisten die zu enge Hose in Erinnerung geblieben: "Ich habe das heute noch in Erinnerung, dass ich wirklich Bauchschmerzen bekam." Loriot hingegen sei "großartig", "unheimlich nett" und "liebevoll", aber auch perfektionistisch gewesen: Als es ihr nicht gelungen sei, mit einem Ball eine Kuhfigur zu treffen, habe er geschimpft: "Mein Gott, es kann doch nicht so schwer sein, mit diesem blöden Ball irgendeine Kuh zu treffen", erzählt sie lachend: "Da kullerten auch manchmal die Tränchen." Jedoch sei ihre Mutter stets hinter der Kamera gestanden und habe sie getröstet.
Nach "Weihnachten bei den Hoppenstedts", so berichten mehrere Quellen, hätte Loriot weiter mit Bogdanski arbeiten wollen. Doch ihre Mutter lehnte ab. Stattdessen war Bogdanski nur noch selten und in kleinen Gastrollen in einem Krimi und einer Ausgabe von Rudi Carrells Spielshow "Am laufenden Band" zu sehen. Zum 70. Geburtstag von Loriot traf sie Loriot dann wieder: "Mir haben so die Beine gezittert", erinnert sie sich im Film: "Schon bei der Hinfahrt konnte ich kaum noch das Gaspedal von meinem Auto halten."
Katja Bogdanski ist heute Anfang 50 und arbeitet laut Medienberichten als Verkaufsleiterin in einer Kosmetikfirma. Sie lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. "Weihnachten bei den Hoppenstedts" ist unter anderem am Heiligabend, 24.12., um 14.20 Uhr im Ersten zu sehen.
Quelle: teleschau – der mediendienst