Oliver Pocher: Vom Versicherungsbüro in die schillernde Comedy-Welt
Autor: Ann-Kathrin Schaub
Köln, Sonntag, 26. Oktober 2025
Oliver Pocher polarisiert wie kaum ein anderer deutscher Promi. Dabei hätte der heutige Comedian, TV-Moderator und Podcaster fast einen ganz anderen Weg eingeschlagen.
Oliver Pocher zählt zu den bekanntesten Entertainern Deutschlands – doch sein Weg ins TV war alles andere als geradlinig. Von seiner Ausbildung über den Einstieg ins Fernsehen bis hin zu Comedy-Shows und Moderationen hat Pocher eine beeindruckende Karriere hingelegt. Dabei sorgen auch seine berühmten Ex-Frauen immer wieder für Schlagzeilen. Heute blickt er auf ein beachtliches Vermögen zurück, das seinen Erfolg unterstreicht.
Oliver Pocher: Ausbildung und Weg ins TV
Oliver Pocher wurde am 18. Februar 1978 in Hannover geboren. Seine Eltern gehörten den Zeugen Jehovas an, bei denen er bis zu seinem 18. Geburtstag aktiv war. Nach seinem Realschulabschluss absolvierte Pocher eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann, stand aber parallel schon als DJ und Radiomoderator auf kleineren Bühnen. Schnell zeigte sich: Im Büro fühlte sich Pocher so gar nicht heimisch – Entertainment und Comedy waren eher seine Welt.
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Seine ersten Comedy-Erfahrungen machte Oliver Pocher in der Gruppe "Holla-Bolla" sowie als "Warm-upper" bei der Talkshow "Birte Karalus". 1998 folgte der erste TV-Auftritt bei "Bärbel Schäfer" – doch statt Applaus erntete er für seine Darbietung nur Buhrufe. Der Durchbruch gelang ihm erst ein knappes Jahr später.
Nach einem Auftritt bei der Talkshow "Hans Meiser" landete Pocher beim Musiksender VIVA, wo er zunächst eine Woche lang die Sendung "Interaktiv" moderieren durfte – und direkt übernommen wurde. Von da an gehörte er fest zum Sender, präsentierte Formate wie "Top 100", "Was geht ab" und "Planet VIVA". Parallel dazu spielte er ab 2002 in der ARD-Serie "Sternenfänger", die auch Schauspielerin Nora Tschirner und Moderator Jochen Schropp deutschlandweit bekannt machte.
Oliver Pocher: Weiterer Karriereweg
Mit frechen Sprüchen, schrägem Humor und einer ordentlichen Portion Selbstironie verschaffte sich Oliver Pocher über die Jahre hinweg einen festen Platz in der deutschen TV-Landschaft. 2003 bekam er mit "Rent a Pocher" seine eigene Show bei ProSieben. Im Jahr 2006 moderierte er hier auch die Sendung "Pochers WM-Countdown".
Noch im selben Jahr erschien sein Fußball-Hit "Schwarz und weiß", der zur offiziellen DFB-Fan-Hymne wurde. 2007 kam dann der nächste, große Karriereschritt: Gemeinsam mit Harald Schmidt moderierte er die Late-Night-Show "Schmidt & Pocher" in der ARD. Außerdem spielte er die Hauptrolle im Kinofilm "Vollidiot".