Für die "heute-show" im ZDF interviewt Lutz van der Horst zwischen Tür und Angel Politikerinnen und Politiker im Bundestag. Mittlerweile würden sie sich sogar gegenseitig vorwarnen, verrät der Satire-Reporter im ZDF-Frühstücksfernsehen.
Seit fast 17 Jahren ist Lutz van der Horst als Außenreporter für die ZDF-Satiresendung "heute-show" unterwegs und stellt Politikerinnen und Politikern im Bundestag im Vorbeigehen bevorzugt unangenehme Fragen. Doch nicht immer haben Friedrich Merz, Markus Söder und Co. Lust, sich van der Horst und seinem Kollegen Fabian Köster zu stellen.
In der ZDF-Morgenshow "Volle Kanne" offenbarte der 50-Jährige nun eine kuriose Beobachtung aus seinem Dreh-Alltag. Das Team der Satireshow habe herausgefunden, dass es eine WhatsApp-Gruppe geben, "wo sich Politiker gegenseitig warnen". In der würden sich die Parlamentarier Nachrichten schicken wie: "'Achtung! Die von der 'heute-show' stehen wieder da.' Und dann gehen die halt einen anderen Weg", erzählte van der Horst lachend.
Doch bei allen spitzen Fragen und Seitenhieben, die van der Horst in seine kurzen Interviews einbaut, sehe er weiter die Menschen hinter der Politiker-Fassade, wie er betont. In der langen Zeit, in der er diesen Job mache, habe er "schon so ein bisschen was" mitbekommen. "Es gibt jetzt nicht die großen Momente hinter der Kamera", erklärte er. Aber der Beruf "Politiker" sei hart und "natürlich ist das wahnsinnig belastend für diese Menschen auch - ist ja klar".
Lutz van der Horst beim "Traumschiff": Darum schlief er in Silbereisens Kabine
Die "heute-show" ist längst nicht das einzige TV-Format, in dem Lutz van der Horst zu sehen ist. Am Neujahrsabend geht er beim "Traumschiff" im ZDF als Kellner an Bord. Die Rolle sein ein "Kindheitstraum", wie er im Gespräch mit Moderatorin Nadine Krüger beteuerte. "Ich habe ja wirklich gebettelt", schmunzelte der Komiker und Autor. "Ich habe ja wirklich die Produktionsfirma angerufen - über Jahre, wirklich - weil ich unbedingt mitspielen wollte."
Kapitäns-Darsteller Florian Silbereisen habe er allerdings nicht gesehen, berichtete er. "Ich war ja nur fünf Tage an Bord und er kam sozusagen an Bord, als ich schon wieder weg war. Ich weiß nicht, ob das absichtlich so war?", scherzte van der Horst. "Das Tolle war aber: Ich durfte seine Kabine haben", verriet er und grinste: "Weil, er war ja noch nicht da, und das ist natürlich die beste Kabine auf dem ganzen Schiff gewesen."
Quelle: teleschau – der mediendienst