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Sixt kontert Bahn-Serie mit Engelke - und löst witziges Wortgefecht aus


Autor: Agentur dpa, Isabel Schaffner

Frankfurt am Main, Montag, 20. Oktober 2025

In einem Werbespot parodiert der Mietwagenanbieter Sixt die neue Webserie mit Anke Engelke. Die Bahn reagiert darauf im Netz.
Eine "falsche" Tina steigt aus der Bahn, um zu einer Filiale von Sixt zu laufen.


Am 8. Oktober 2025 startete eine zehnteilige Serie über Anke Engelkes Erfahrungen bei einem Bahn-Praktikum. Die Episoden sind auf den Social-Media-Kanälen der Bahn zu sehen und beleuchten mit Humor und Selbstironie den Alltag des Zugpersonals. Comedian und Schauspielerin Engelke spielt eine Zugchefin namens Tina.

Diese Tina mit ihrer auffälligen blonden Perücke stellte das Team des Mietwagenanbieters Sixt nun in einem Marketingfilm nach. Die Botschaft: Um pünktlich nach Feierabend heimzukommen, läuft sie zu Sixt und mietet ein Auto. "Na, das genießt sie jetzt aber in vollen Zügen", so der Sprecher in dem auf Instagram veröffentlichten Video.

"Stand eure Idee im Stau?" - So reagiert die Bahn auf die Parodie von Sixt

Die Bahn lässt den Seitenhieb nicht unkommentiert und geht in den Kommentaren auf das Veröffentlichungsdatum des Spots ein: "Hey @sixt, stand eure Idee im Stau oder warum kommt die erst nach einer Woche?" Sixt antwortet: "@deutschebahn am kreativen Verkehrsstau lag's nicht. Tina hatte Verspätung - as usual."

"Umso netter von ihr, datt se nach Feierabend trotzdem vorbeikommt, um sich bei euch für die viele Fanpost zu bedanken", so die Bahn. Nicht nur dieser Schlagabtausch sorgt bei Hunderten für Belustigung, sondern auch die Werbespot-Idee an sich: "Auch als Bahnfan muss man sagen, das habt ihr so gut umgesetzt!", lobt eine Frau.

Deutlich zu erkennen ist, dass hier nicht Anke Engelke zu den Mietwägen läuft. Über ein halbes Jahr arbeitete sie immer wieder tageweise bei der Bahn mit und produzierte daraufhin eine Webserie mit dem Unternehmen.

Inside Deutsche Bahn - Anke Engelke erlebt "tolles Abenteuer"

Wie es zu dem Praktikum kam? Sie sei einfach hingegangen: "Hallo, läuft schlecht bei euch, oder? Dann habe sie gesagt, dass sie zur Verfügung stehe", berichtete sie bei einer Pressekonferenz. Engelke arbeitete in verschiedenen Bereichen, etwa in der Logistik und natürlich auch im Zug, beispielsweise im Bistro oder der Fahrkartenkontrolle. "Ich habe gelernt, mit wie viel Empathie und Liebe die Leute da arbeiten. Die kommen morgens wieder zur Arbeit, obwohl die beschimpft werden, bespuckt werden, angepackt werden."

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Sie habe natürlich auch Coaching bekommen, um zu lernen, mit solchen Situationen umzugehen. "Das ist nicht schön, was ist denn gerade los in diesem Land?", sagt sie. Ihr persönlich sei im Zug aber sehr viel Wohlwollen entgegengekommen, wohl auch, weil sie oftmals erkannt worden sei. "Ich habe eigentlich tolle Leute erlebt an Bord. Ich weiß nur nicht, ob das repräsentativ ist." In der Pressemitteilung der Deutschen Bahn zieht sie ein begeistertes Fazit: "Hammer, dass ich sowohl durch das Praktikum als auch durch die Dreharbeiten ins Herz der Deutschen Bahn gucken durfte. Selten so ein tolles Abenteuer bei der Arbeit erlebt." 

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, lässt verlauten: "Wir freuen uns sehr über diese Webserie mit Anke Engelke in der Hauptrolle. 'Boah, Bahn!' ist eine humorvolle Liebeserklärung an die Mitarbeitenden der DB. Sie spricht damit ganz vielen unserer Fahrgäste aus dem Herzen."