James Earl Jones vertonte mit seiner markanten Stimme den "Star-Wars"-Schurken Darth Vader und wurde damit weltberühmt. Sechs Jahrzehnte stand der Ehren-Oscar-Preisträger vor der Kamera und auf der Bühne. Nun starb er im Alter von 93 Jahren.
Dem "Star Wars"-Schurken Darth Vader lieh er in der englischen Originalfassung seine tiefe Stimme. Der berühmte Satz "I am your father" ("Ich bin dein Vater"), ebenso wie die bedrohlichen Atemgeräusche, sind Millionen Menschen für immer im Gedächtnis geblieben. Jetzt muss Hollywood von James Earl Jones Abschied nehmen. Der legendäre Schauspieler ist am Montag (9. September 2024) in seinem Haus im Dutchess County (US-Bundesstaat New York) gestorben, so sein Management. Er wurde 93 Jahre alt.
Als Charakterdarsteller wirkte er in zahlreichen unterschiedlichen Filmen mit, darunter "Jagd auf Roter Oktober", "Feld der Träume", "Der Prinz aus Zamunda" und "Das Kartell". Auch auf der Bühne wurde James Earl Jones sehr verehrt. In der beliebten TV-Serie "Big Bang Theory" trat er 2014 als Gastdarsteller auf und spielte sich selbst als berühmte Persönlichkeit, die einen Tag mit dem nerdigen Sheldon verbrachte.
Durch Stimme in "Star Wars" bekannt geworden - James Earl Jones gestorben
Jones, der als Kind jahrelang stotterte und mit fünf Jahren zum Teil gar nicht mehr sprach, gab später an, durch das Aufsagen von Gedichten und durch die Schauspielerei seine Sprachstörung überwunden zu haben. Seit 1964 war er vor der Kamera zu sehen. Sein Filmdebüt gab Jones in Stanley Kubricks "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben". Für seine Rolle als schwarzer Boxer Jack Jefferson in "Die große weiße Hoffnung" (1970) wurde er für einen Oscar nominiert.
Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Rolle als Stimme in "Star Wars": Regisseur George Lucas hatte ihn für die Vertonung des Superschurken Darth Vader engagiert. Dieser wurde von Darsteller David Prowse gespielt, dessen schottischer Akzent aber nicht so recht zu Darth Vader passte. Regisseur George Lucas suchte laut Jones deshalb nach einer Stimme, die sowohl düster als auch nicht vollständig menschlich klang. Die Hollywood-Legende erzählte, dass Lucas anfangs an Orson Welles gedacht habe, dessen Stimme jedoch als zu markant empfand. Daraufhin wählte er "ein stotterndes Kind aus Mississippi, aufgewachsen in Michigan."
Dabei hatten Lucas und Jones erst unterschiedliche Vorstellungen: "Ich wollte Darth Vader interessanter, subtiler und psychologisch orientierter machen", erinnerte sich Jones später in einem Interview des American Film Institute. "Er (Lucas) sagte: 'Nein, nein … du musst seine Stimme auf einem sehr schmalen Tonband halten, denn er ist kein Mensch.'" In wenigen Stunden hatte er Darth Vader synchronisiert, 7.000 Euro für den ersten Film erhalten und empfand das als ordentliches Gehalt. Nachdem der Film 1977 in die Kinos gekommen war, kannte die ganze Welt Jones.
Hollywood-Kollegen trauern um James Earl Jones
Mark Hamill, der in der Sternenkrieger-Saga Darth Vaders Sohn Luke Skywalker spielte, verabschiedete sich auf der Plattform X von seinem langjährigen Co-Star: "Ruhe in Frieden, Vater", schrieb Hamill - mit einem gebrochenen Herzen als Emoji.
Auch andere Hollywood-Kollegen äußerten ihre Trauer. Das Wort "Legendär" beschreibe "nicht einmal ansatzweise seine ikonischen Rollen und seinen Einfluss auf das Kino", schrieb Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer auf Instagram. Jones' Stimme und sein Talent würden stets in Erinnerung bleiben. "Rustin"-Star Colman Domingo dankte Jones als Meister der Schauspielkunst "für alles". "Wir stehen auf deinen Schultern", schrieb Domingo auf X.
Als Theater-Schauspieler gewann Jones zwei Tony-Awards. Er spielte in mehreren Shakespeare-Stücken, aber auch in Tennessee Williams' "Die Katze auf dem heißen Blechdach" und am New Yorker Broadway in "Driving Miss Daisy" zusammen mit Vanessa Redgrave. Zudem wurde er für Fernsehrollen mit zwei Emmys und als Sprecher mit einem Grammy ausgezeichnet. 2011 verlieh ihm die Oscar-Akademie für seine Verdienste um den Film einen Ehren-Oscar. Jones wurde bei der Ehrung zugeschaltet, da er zu dieser Zeit in London auf der Bühne stand.
Jones war auch Sprecher in Werbespots und Videospielen
Seine markante Stimme war auch in Werbespots und Videospielen zu hören. Im Zeichentrickfilm "Der König der Löwen" sprach er 1994 den alten Mufasa, ebenso in der Neuverfilmung im Jahr 2019. 2021 kehrte er erneut in der Fortsetzung der Hit-Komödie "Der Prinz aus Zamunda" von 1988 auf die Leinwand zurück. In "Der Prinz aus Zamunda 2" spielte er an der Seite von Eddie Murphy den König Jaffe Joffer.
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