Nur "Fish and Chips" und Tee mit einem Schuss Milch? Die Speisekarte in Windsor besteht nicht nur aus britischen Klassikern. Stefan Pappert ist einer von Königin Elizabeths Privatköchen und verrät: Auch ein fränkischer Klassiker schmeckt der Queen besonders gut.
Stefan Pappert ist nicht nur Chefkoch im Londoner Wembley-Stadion, er verköstigt auch regelmäßig Prominente und sogar die britische Queen. Nun hat der gebürtige Hesse in einem Interview ausgeplaudert: Ausgerechnet ein fränkischer Klassiker zählt zu den absoluten Lieblingsgerichten von Elizabeth II.
Ein augenscheinlich belangloses Geplänkel brachte Stefan Pappert an den Herd der Queen: Der 44-Jährige ist eigentlich Stadionkoch in Wembley, doch während eines Spiels wurde er plötzlich nach draußen zu einem Tisch gebeten, um sich dort von Gästen ein Lob für sein Tagesgericht abzuholen.
Privatkoch der Queen verrät: So kam er nach Windsor
Zu seiner Überraschung traf Pappert dort auf Prinz William, der sich gerade einen seiner Burger schmecken ließ, wie Pappert im Interview mit "Eurosport" erzählt.
Schon bald darauf wurde Pappert nach Windsor eingeladen. Dass er dort Gerichte für die Queen höchstpersönlich zubereitete, wurde dem 44-Jährigen aber erst später klar. "Nach zwei, drei Wochen habe ich dann mal vorsichtig gefragt, wo denn eigentlich die Kinder des Prinzen essen", erinnert er sich. "Die Antwort: Die sind nicht hier, die essen im Kensington Palace." Für wen kochte Pappert also die ganze Zeit über? "Na für Her Majesty! Ich dachte, die wollen mich veralbern."
Seitdem schwingt Pappert abwechselnd in Wembley und Windsor den Kochlöffel. Neben selbstgemachten Holundersaft, Apfelküchlein und Käsespätzle schwört die Queen laut Pappert auf auch auf ein fränkisches Gericht: Nürnberger Rostbratwürste.
"Einer 96-Jährigen sind die kleinen Würschtel mit einer weichen Laugensemmel und einem marinierten Krautsalat gerade recht. Prinzipiell gilt: Fast alles, was ich im Stadion kochen kann, kann ich auch bei Her Majesty kochen."
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