Weder ging die Welt unter, noch marschierten mutierte Riesenameisen ein. Die meisten sogenannten Wahrsager lagen auch 2016 falsch - und das ist gut so.

Eigentlich ist es ja beruhigend, dass all die selbsternannten Wahrsager auch in diesem Jahr sehr viel Falsches gesagt haben. Die Welt ist weder am 29. Juli untergegangen , wie von einer US-Sekte vorhergesagt, noch am 3. Juni, wo der Maya-Kalender einen dicken Schlussstrich zog. Beruhigend auch, dass die Invasion der mutierten Riesenameisen ausblieb, obwohl sie vom kanadischen Medium Nikki Pezaro vorhergesagt worden war. Die gute Frau lag genauso falsch mit der Vermutung, dass ein nicht namentlich bezeichneter US-Promi von einem Papagei getötet wird. Wobei das Jahr ja noch gut zwei Wochen dauert. Also weiter Vorsicht im Umgang mit großen Ameisen und launischen Papageien!
Pezaro lag zumindest mal bei der Trennung von Angelina Jolie und Brad Pitt richtig. Der Treffer war freilich überfällig, nachdem die Hellseherin das Ende dieser Promi-Beziehung jedes Jahr aufs Neue prognostiziert hatte.
Es irrte sich der Prediger Ricardo Salazar, der einen großen Asteroiden einschlagen sah, ebenso wie sämtliche Orakeltiere zur Fußball-Europameisterschaft. Prognosen sind halt schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Und so werden die meisten Sterndeuter und Kaffeesatzleser wohl auch 2017 nur magere Erfolge feiern. Aber davon geht zum Glück die Welt nicht unter.