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Manuel Flickinger nach dem Dschungelcamp 2022 im Interview mit inRLP.de


Autor: Rebekka Barta

Limburgerhof, Montag, 21. Februar 2022

Vom Wackelkandidaten zum Finalisten - Der Pfälzer Manuel Flickinger hat in der diesjährigen Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Im Interview mit inRLP.de spricht er darüber, wie er seine Zeit im Dschungelcamp erlebt hat und erzählt, was er an seiner Heimat schätzt.
Im diesjährigen Dschungelcamp hat Manuel Flickinger den 3. Platz belegt. Im Interview mit inRLP.de spricht er über sein Dschungelabenteuer.


Über zwei Wochen ist es nun schon her, dass Deutschland mit Filip Pavlović seinen neuen Dschungelkönig gefunden. Doch nicht nur der beliebte Reality-TV-Star, sondern auch Manuel Flickinger konnte im südafrikanischen Dschungel glänzen.

Der sympathische Pfälzer aus Limburgerhof schlich sich mit seiner freundlichen und aufgeschlossenen Art in die Herzen der Zuschauer*innen. Auf diese Weise schaffte er es schließlich sogar bis ins Finale von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". Zurück in seiner pfälzischen Heimat hat der 33-Jährige im Interview mit inRLP.de auf seine abenteuerreiche Zeit im Dschungel zurückgeblickt.

"Ich hatte mich immer wie bei einer außergewöhnlichen Klassenfahrt gefühlt"

Auf seine Teilnahme in der kultigen TV-Show angesprochen, suchte man bei Manuel Flickinger nur vergeblich nach negativen Worten. Stattdessen gerät der 33-Jährige direkt ins Schwärmen: "Das Dschungelcamp war für mich eine sehr schöne und abenteuerliche Erfahrung und ich bin sehr dankbar, diese gemacht zu haben." Er erinnere sich sehr gerne an diese Zeit zurück, mit all ihren Höhen und Tiefen.

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Sollte RTL anrufen und ihn fragen, ob er nochmal ins Camp will, steht für Manuel auch deshalb fest: "Ich würde sofort wieder zusagen".  Die Teilnahme sei eine tolle Chance, um über sich hinauszuwachsen, um stärker zu werden und über die eigenen Grenzen zu gehen. Außerdem habe er es genossen, interessante und prägende Gespräche mit den anderen Camper*innen führen zu können. "Ich hatte mich immer wie bei einer außergewöhnlichen Klassenfahrt gefühlt", erzählt der Justizfachwirt.

"Stars am Abgrund 2.0": Manuels persönliches Dschungel-Highlight

Ein bestimmtes Erlebnis im Dschungel ist Manuel besonders in Erinnerung geblieben - die Prüfung "Stars am Abgrund 2.0", bei der an einem Canyon, hoch über dem Abgrund, in ein Netz gesprungen ist. "Ich hätte nie gedacht, dass ich tatsächlich abspringen würde",  so der Pfälzer. Doch er ist über sich hinausgewachsen und sogar mehrfach gesprungen. Das sei auch seinem Mitcamper Eric Stehfest, der ihn motivierte, zu verdanken gewesen. Außerdem habe er es geschafft, weil er in diesem Moment, trotz wackliger Knie, sehr stark an sich selbst geglaubt habe. "Darauf bin ich sehr stolz", erklärt er berechtigterweise.

So positiv Manuel seine Zeit im Dschungel auch im Gedächtnis geblieben ist, ein paar Dinge haben auch der pfälzischen Frohnatur zu schaffen gemacht. "Weniger schön fand ich grundsätzlich das Problem mit der ständigen Müdigkeit bei den abwechselnden Nachtwachen am Lagerfeuer", erzählt Manuel. Gegen müde Augen hat sicher nicht geholfen, dass es im Camp keinen Kaffee gab. Auch diesen hätte er schmerzlich vermisst.

Streitereien und vermasselte Prüfungen: Darauf hätte Manuel im Camp gerne verzichtet

Während die anderen Teilnehmer*innen ständig aneinander gerieten, hielt Manuel sich auch den Streitereien raus. Was die Zuschauer*innen so nicht mitbekommen haben - auch dem 33-Jährigen gingen seine Mitcamper*innen manchmal gehörig auf die Nerven:  "Ich dachte oft, Leute reißt euch doch mal zusammen."

Am meisten geärgert hat Manuel allerdings etwas anderes, nämlich seine vermasselte Dschungelprüfung. "Ich dachte, ich versuche es und setze mich da rein", wollte er sich dieser zunächst tapfer stellen, seine Aquaphobie machte es ihm aber unmöglich diese auch zu Ende zu bringen und Sterne zu erspielen. Er habe "leider aus Reflex die Reißleine gezogen und somit galt die Prüfung als nicht bestanden." Stolz auf sich sein kann Manuel aber trotzdem, denn alle anderen Prüfungen meisterte der Pfälzer mit Bravour. Sogar Ekelessen schlang er herunter, ohne mit der Wimper zu zucken.

Vom Underdog zum Favoriten: "Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet"

Sicher haben auch seine Leistungen in den Prüfungen dazu beigetragen, dass Manuel bei den Zuschauer*innen so gut ankam. Das war allerdings nicht von Anfang an so, bei den ersten Entscheidungen schrammte der 33-Jährige nur ganz knapp am Rauswurf vorbei. Erst mit der Zeit mauserte er sich zum Favoriten für die Dschungelkrone. Mit dieser Entwicklung hätte er selbst nicht wirklich gerechnet, denn Manuel habe sich selbst für einen der unbekanntesten Teilnehmer*innen gehalten und deshalb geglaubt früh gehen zu müssen.

"Dass es dann doch anders kam und ich es Step by Step sogar ins Finale geschafft habe, ist für mich immer noch total unfassbar", gibt er sich auch Wochen nach der Finalshow noch ungläubig. "Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet", vielleicht war es aber auch genau diese Bescheidenheit, wegen der er bei den Dschungelfans so gut angekommen ist und sich heute über eine große Fangemeinde freuen kann.

Manuels TV-Karriere: Was kommt nach dem Dschungelcamp und Prince Charming?

Ein paar Fans dürfte der lebensfrohe Pfälzer aber bereits aus seiner Zeit bei der schwulen Datingshow "Prince Charming" mitgenommen haben. 2019 hatte er dort nach der großen Liebe gesucht. Vergleichen könne man seine zwei großen TV-Auftritte aber nicht. "Das Dschungelcamp war ja komplett anders, ein reiner Abenteuerurlaub", so Flickinger.

Dort habe er sich ganz auf seine persönlichen Grenzen konzentriert, um über sich hinauszuwachsen, bei "Prince Charming" hingegen sei es ihm um die Liebe gegangen. "Last but not Least war der Komfort bei Prince Charming aber komfortabler, als im Dschungel in Hängematten, Pritschen und den harten Holzbänken am Lagerfeuer", zieht er schließlich doch noch einen Vergleich zwischen den beiden TV-Formaten. Dass Manuel auch in Zukunft wieder im TV zu sehen sein wird, scheint nicht ausgeschlossen zu sein. So sprach er bereits zu einem früheren Zeitpunkt darüber, gerne einmal bei "Let's Dance" mitmachen zu würden.

"Ich wohne sehr gerne in Rheinland-Pfalz, der pfälzischen Toskana"

Bis es so weit ist, genießt es der 33-Jährige aber wieder zurück in seiner pfälzischen Heimat zu sein. "Ich bin in der Südwestpfalz in Obernheim-Kirchenarnbach aufgewachsen und somit ein richtiger Pfälzer", erklärt Manuel, wo seine Wurzeln liegen. Überhaupt ist er sehr begeistert von seiner pfälzischen Heimat: "Wir haben in Rheinland-Pfalz eine tolle Natur, tolle Menschen mit einem tollen Dialekt, was ich alles schätze."

Außerdem lobt er die moderne rheinland-pfälzische Justiz, bei der er arbeitet und freut sich, diese durch seine Teilnahmen bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" stolz gemacht zu haben. Obwohl es ihn schon bald in die Hauptstadt Berlin zieht, um sich mit seinen neu gewonnen Dschungelfreund*innen zu treffen, schlägt sein Herz für Rheinland-Pfalz: "Ich wohne sehr gerne in Rheinland-Pfalz, der pfälzischen Toskana."

Wer Manuels Dschungel-Abenteuer verpasst hat, findet die Folgen der diesjährigen Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" bei RTL Plus.