Seit Amazon sich die kreative Hoheit über die "James Bond"-Reihe gesichert hat, sind viele Fan-Fragen offen geblieben. Nicht zuletzt jene, wer denn künftig den Doppelnullagenten im Auftrag Ihrer Majestät spielen soll. Daniel Craig hatte der Rolle nach "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" (2021) den Rücken gekehrt. Kaum weniger spannend ist die Besetzung des Bond-Girls für den anstehenden Film.

Über Amazon-Gründer Jeff Bezos war zuletzt zu vernehmen, er präferiere ein Engagement von US-Schauspielerin Sydney Sweeney. Die 28-Jährige, die auf Bezos' Hochzeit zu Gast war, wurde vom Magazin "Variety" auf entsprechende Gerüchte angesprochen.

Die irritierte Reaktion des Stars schildert der Bericht lebhaft: "Ich kann nicht ...", habe Sweeney geantwortet, gefolgt von einer sechssekündigen Sprechpause. "Ich weiß nicht", seien ihre nächsten Worte gewesen, an die sich eine weitere Pause von zehn Sekunden angeschlossen habe. Dann ein längerer Satz, der aber ausweichend zu nennen ist: "Um ehrlich zu sein, weiß ich über die ganzen Bond-Gerüchte nichts, aber ich war immer ein großer Fan der Reihe, und ich bin aufgeregt und neugierig zu sehen, was sie als Nächstes machen."

Sydney Sweeney glaubt, sie hätte "mehr Spaß als James Bond"

Auf die Nachfrage, ob die Rolle des Bond-Girls denn reizvoll für sie wäre, habe Sweeney ihre kurzzeitig abhanden gekommene Souveränität wiedererlangt und geantwortet: "Kommt auf das Drehbuch an! Ich glaube, ich hätte mehr Spaß als James Bond."

Immerhin: Ein Drehbuchautor wurde für "Bond 26" (so der übliche Arbeitstitel) in Steven Knight bereits gefunden. Regie führt der Kanadier Denis Villeneuve ("Dune"). Mit einem Kinostart ist nicht vor Ende 2027 zu rechnen.

Sollte Sydney Sweeney dann tatsächlich zum Cast des Films gehören, könnte das in den USA für Kontroversen sorgen. Die Schauspielerin war als Model einer provokativ-doppeldeutigen Werbekampagne für einen Jeans-Hersteller zuletzt Teil des amerikanischen Kulturkampfs geworden. Sweeney gilt als Unterstützerin der US-Republikaner - umgekehrt hat sich Präsident Donald Trump als ihr Fan geoutet.