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Neuer "Stromberg" startet am Donnerstag im Kino: Reunion von Kultfiguren


Autor: Isabel Schaffner

Franken, Dienstag, 02. Dezember 2025

Am 4. Dezember startet "Stromberg - Wieder alles wie immer" in den Kinos. Alte Büro-Bekannte treffen wieder aufeinander und inzwischen hat sich die Arbeitswelt gewandelt.
Schauspieler feiern Wiedersehen: Der neue "Stromberg"-Film soll mit dem alten Ensemble gedreht werden. (Archivfoto)


Am Donnerstag ist es so weit: Dann tritt Unsympath Bernd Stromberg von der fiktiven "Capitol Versicherung" in einem neuen Kinofilm auf. Der Titel: "Wieder alles wie immer". Stromberg, gespielt von Christoph Maria Herbst, leitet die Abteilung "Schadensregulierung – Buchstabe M bis Z" und macht seinen Kollegen das Leben schwer. Mit zahlreichen Intrigen versucht er, sich selbst beruflich Vorteile zu verschaffen.

Berthold "Ernie" Heisterkamp, verkörpert von Bjarne Mädel, ist ein eigenwilliger, jedoch engagierter und fähiger Mitarbeiter. Der schräge Charakter gilt als Fan-Liebling. In Erlangen entstand einst sein Berufswunsch, wie er in einem Interview mit der FAU Erlangen-Nürnberg verriet.

Worum geht es in "Stromberg - Wieder alles wie immer"?

Vor etwa zwanzig Jahren machte Deutschland erstmals Bekanntschaft mit Bernd Stromberg und seinem Team aus der Schadensregulierung der "Capitol Versicherung". Zu dieser Zeit fand man in der Kantine noch keine veganen Angebote, und Mobbing gehörte zum Alltag im Büro, wie es die MadeFor Film GmbH beschreibt. Bernd Stromberg stellte damals klar: "Ich respektiere Frauen. Als Idee…".

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Seitdem hat sich die Arbeitswelt grundlegend gewandelt - doch gilt das auch für Bernd Stromberg? Ein großes Wiedersehen aller Beteiligten soll nun Aufschluss geben. Für die Reunion finden sich die alten Weggefährten vor laufenden Kameras wieder zusammen: "Ernie", Tanja und Ulf Steinke (Diana Staehly und Oliver Wnuk), Jennifer Schirrmann (Milena Dreissig) und natürlich Bernd Stromberg selbst treffen erneut aufeinander.

Wie bei einem klassischen Familientreffen entsteht dabei eine einzigartige Mischung aus Nostalgie und Alkohol, aus alten Konflikten und neuen Anschuldigungen, heißt es in dem Beschreibungstext weiter. Das Zusammentreffen eskaliert rasch – auf eine Weise, die niemand der Anwesenden erwartet hätte. Auch unter die Kinostars geht in diesen Tagen Robert Habeck. Am 7. Dezember erscheint der Film "Jetzt. Wohin. Meine Reise mit Robert Habeck".

"Stromberg"-Star Bjarne Mädel in Erlangen "vom Theatervirus befallen" - frostiges Wohnen in Forchheim

Als der gebürtige Hamburger Bjarne Mädel nach dem Abitur seinen Studienführer durchforstete, fiel ihm eine Kombination aus Neuere Deutsche Literatur, Amerikanistik und Theaterwissenschaften an der FAU auf. "Ich wusste nicht genau, was das alles ist, aber es klang ganz gut", sagt er in einem Alumni-Video der Universität von 2023. Erst spät habe er herausgefunden, dass sich die Uni nicht in Nürnberg, sondern in Erlangen befindet.

Zu Beginn seines Studiums habe er "zunächst in Forchheim auf den Kellern mitten im Wald" gewohnt. "Leider waren die Zimmer dort nur unregelmäßig beheizbar und ich erinnere mich an Eisblumen an den Fensterscheiben - von innen", gab er in einem FAU-Interview von 2018 an. Später sei er in die Bismarckstraße und die Nürnberger Straße gezogen. Auf einer Erstsemester-Party sei er schließlich gefragt worden, ob er nicht einmal Theater spielen wolle, so der 56-Jährige. "Das war ein Kindertheater-Stück". Mädel habe weitere Erfahrungen in einer freien Schauspiel-Gruppe gesammelt.

"Schon bei der ersten größeren Arbeit 'Medea' von Hans Henny Jahn, hatte ich das Glück, mit sehr ambitionierten Kollegen zu arbeiten und war vom Theatervirus befallen." Mit einem Straßentheaterstück im Gepäck reiste Mädel in dieser Gruppe, deren Mitglied auch Theaterregisseur Jan Bosse war, nach Südfrankreich. "Wir hatten so kleine Bastkörbchen, mit denen wir das Geld gesammelt haben. Wir haben unten Geld angeklebt, damit da schon was drin war", lacht der Schauspieler. Nach seiner Bekanntheit in "Stromberg" konnte er später mit Hauptrollen in Serien, wie "Der kleine Mann", "Mord mit Aussicht" oder "Der Tatortreiniger" brillieren. 

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