Nicht immer gelingt es Helene Fischer, ihr Privatleben vor der Öffentlichkeit abzuschirmen: Ihre Schwangerschaft etwa wurde früher bekannt, als es dem Schlager-Star recht war. Und auch die Trennung von Florian Silbereisen wurde ausgeplaudert. Wer ist der Maulwurf im engen Umfeld der Sängerin?

Helene Fischer ist nach eigenen Worten "wahnsinnig enttäuscht", dass ihre Schwangerschaft vorzeitig der Öffentlichkeit preisgegeben wurde. "Wir haben es lange bewusst zurückgehalten und es zuerst nur im aller-, allerengsten Kreis geteilt - in den Familien", erzählte der Schlager-Star in einem Interview der Zeit. "Als ich dann meine Produktion für das ZDF aufgezeichnet habe, war ich schon relativ weit und musste ein paar wenige Menschen einweihen." Jemand müsse sie dann "verraten haben", führte die 37-Jährige weiter aus. Aber das ist längst nicht alles: Auch die Trennung von Ex-Partner Florian Silbereisen wurde ausgeplaudert. Es muss einen Maulwurf im Umfeld der Sängerin geben.

Wer es war, könne sie sich nicht vorstellen. "Da muss es irgendjemanden geben in unserem Umfeld, der plaudert", stellte Fischer fest, deren Schwester Erika laut Medienberichten ebenfalls ein Baby erwartet. Die Medienkritiker des Online-Magazins "Übermedien" stellen derweil die Boulevard-Presse an den Pranger und weist auf die "verdrehte Wirklichkeit" hin. 

Helene Fischer verärgert: "Mein Privatleben ist mein einziger Rückzugsort"

"Wir hatten dasselbe Spiel bei der Trennung von mir und Florian. Auch da wollten wir eigentlich gerne noch warten, bis wir damit an die Öffentlichkeit gehen, auch hier hat man uns verraten", erzählte die Sängerin. Fischer und ihr Musiker-Kollege Florian Silbereisen hatten sich 2018 nach zehnjähriger Beziehung getrennt.

Nach Medienberichten über eine Schwangerschaft hatte sich die Sängerin Anfang Oktober via Instagram an ihre Fans gewandt. "So schön meine derzeitige Verfassung auch ist, hätten wir gerne noch etwas länger gewartet, bis diese Nachricht die Öffentlichkeit erreicht", schrieb sie damals, ohne die Schwangerschaft konkret zu erwähnen. Fischer ist seit 2018 mit dem Akrobaten Thomas Seitel (36) liiert.

Nicht nur hinsichtlich der Schwangerschaft, auch insgesamt versucht die Sängerin nach eigener Aussage, ihr Privatleben zu schützen. "Ich möchte am liebsten nur meinen Job machen, als Künstlerin auf der Bühne stehen, danach die Tür schließen und einfach eine Privatperson sein." Jedoch überschreite die Presse oft ihre Grenzen. Durch ihren Job und vielleicht auch die viele Medienberichterstattung, die sie massiv störe, habe sie gelernt, sich zwar auf der Bühne offen zu geben, Journalisten allerdings nicht in ihrem Privatleben rumbohren zu lassen. "Mein Privatleben ist mein einziger Rückzugsort, mein einziger Schutz."

Die Sängerin fühlt sich oft bedrängt: "Wie in einem Käfig" 

Sie werde derzeit aber nicht Tag und Nacht von Paparazzi verfolgt, sondern manchmal vor ihrem Haus oder unterwegs erwischt. "Früher hatten wir in Spanien eine Ferienimmobilie, in der es für mich irgendwann unerträglich war. Ich konnte dort gar nicht mehr abschalten, weil immer Paparazzi da waren."

Ihren Unmut wolle sie aber nicht jedem zeigen, sagte sie der Zeit. "Wenn ich anfangen würde, mich massiv zu ärgern, würde es mir selbst nur schaden, denn sie würden genau die Bilder kriegen, die ich nicht in der Presse sehen will - ich mit bösem Gesicht oder wie ich sie anschreie, mich in Ruhe zu lassen." Es fühle sich teilweise an, wie in einem Käfig gefangen zu sein.

Dabei komme sie aus einem einfachen Elternhaus und führe ein relativ normales Leben. "Viele Leute können sich überhaupt nicht vorstellen, wie normal, unscheinbar und auch chaotisch mein Leben ist. Erlebt man mich privat, fallen alle Superlative ab." Mitte Oktober sprach Helene Fischer aber glücklich über ihre Schwangerschaft in einem live-Stream zu ihrem neuen Album. 

Verdrehte Wirklichkeit und Penetranz - Die Jagd der Boulevard-Presse auf Helene Fischer und Thomas Gottschalks Rat

Über Medien macht in einem Artikel deutlich, mit welch "üblen Methoden der Knallpresse" die Privatsphäre der Sängerin verletzt wird. Mehr als 1000 teils stark verdrehte Geschichten im Jahr würden demnach produziert und in vielfacher Auflage verkauft. Die drastischen Schlagzeilen, welche zum Kauf anregen, entpuppen sich oft als stark verdreht und nicht der Wirklichkeit entsprechend. 

Vor allem als sie sich zurückzog, um an ihrem Album zu arbeiten, liefen die Mühlen der Boulevard-Medien weiter und so wurden jegliche Themen rund um Helene Fischer, wie etwa die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten zu großen spekulativen Geschichten aufgebauscht. Florian Silbereisen habe sogar schon erlebt, dass Klatschjournalisten private Mülltonnen durchsucht haben.

Auf die Frage hin, ob das nicht normal für ihr Business sei, stellte sie klar, dass vor allem die erfundenen Geschichten belastend seien, da man nicht hinterherkomme, alle Behauptungen richtigzustellen. Am Samstag (6. November 2021) wird Helene Fischer bei "Wetten, dass...?" auftreten. Was Thomas Gottschalk ihr für den Umgang mit Kritikern rät, erfährst du in diesem Artikel.