«Heart of Stone»: Weibliche Konkurrenz für 007
Autor: Thomas Bremser, dpa
, Freitag, 11. August 2023
James Bond und «Mission Impossible» bekommen weibliche Konkurrenz: Bei Netflix kämpft Gal Gadot als Geheimagentin. An ihrer Seite kümmert sich Matthias Schweighöfer ums Technische.
Als «Wonder Woman» mischt Gal Gadot seit 2016 das männlich dominierte Superhelden-Universum auf. Jetzt nimmt sich die israelische Schauspielerin das Geheimagenten-Genre vor. Im neuen Netflix-Film «Heart of Stone» (seit 11. August online) macht sie James Bond und Ethan Hunt aus «Mission: Impossible» ernsthafte Konkurrenz.
Gadot arbeitet als Agentin Rachel Stone in der geheimen Friedensorganisation «Charta», die seit 20 Jahren unabhängig von Regierungen agiert, um den Weltfrieden zu sichern. Ihre Agenten tragen alle Namen von Spielkarten.
Ihre größte Waffe ist dabei eine denkende Maschine, die «das Herz» genannt wird. Sie kann sich in Handys, Stromnetze, Banken, Regierungen und Gesundheitsakten hacken.
Dass diese Maschine Wissen und Macht bedeutet, bekommt auch eine Gruppe um die junge Hackerin Keya (Alia Bhatt) mit, die es mit der «Charta» aufnimmt.
Wo wurde Heart of Stone gedreht?
Der Agentenfilm des britischen Regisseurs Tom Harper («Die Aeronauten») ist schon von Beginn an als Streaming-Pendant zu 007 und Co. angelegt. Mit den italienischen Alpen, London, Lissabon, der Wüste Senegals und Island gibt es zahlreiche Orte, an denen sich Gadot zum Teil äußerst unrealistische, aber actiongeladene Verfolgungsjagden liefert.
Die weibliche Superagentin (Spielkarte «Herz-Neun») hängt dabei an Skilift-Seilen, rast mit dem Schneemobil die Pisten hinunter oder kämpft in luftiger Höhe auf einem Zeppelin. Dabei ist sie - natürlich - unkaputtbar.
Matthias Schweighöfer an der Seite von Gal Gadot
Eine weitere Parallele: Die «Charta» ist technisch hoch entwickelt. Und da kommt der deutsche Hollywood-Star Matthias Schweighöfer ins Spiel. Der unterstützt Stone als Technik-Ass («Herz-Bube») im Hauptquartier mit allerlei Wissen, welches «das Herz» liefert. Dabei schiebt er ständig irgendwelche 3D-Simulationen und Hologramme durch die Lüfte, was hin und wieder recht komisch wirkt.