Druckartikel: Gemeinsame Weltraummission? Kein Problem, Houston!

Gemeinsame Weltraummission? Kein Problem, Houston!


Autor: Stefan Fößel

Bamberg, Mittwoch, 02. März 2016

Im Weltall schweben Konflikte in der Schwerelosigkeit. Auf Erden geht es weniger friedlich zu.
US-Astronaut Scott Kelly kam im All gut mit seinem russischen Kollegen zurecht. Foto: Maxim Shipenkov, dpa


Im intergalaktischen Raum sollen Temperaturen von minus 270 Grad Celsius vorherrschen. Es ist also noch ein ganzes Stück ungemütlicher als in diesen Tagen bei uns. Hört man jedoch die soeben von der ISS zurückgekehrten Raumfahrer Scott Kelly und Michail Kornijenko, geht es dort keineswegs so eisig zu wie auf der Erde. Denn auf kalten Krieg hatten der Amerikaner und der Russe einfach keine Lust.

Nun sind sie nach einem Jahr wieder zurück, nun nicht mehr völlig losgelöst von der Erde und ihren politischen Verwicklungen. Weit weg von Putin und Obama haben sie gut zusammengearbeitet und voneinander gelernt. Doch die beiden Nationen stellen inzwischen die gemeinsame Raumstation in Frage, bis 2024 gibt es eine Gnadenfrist.

Wenn danach wieder jeder sein eigenes Ding macht, wird es wohl kaum billiger. So sollen die Amerikaner für den ersten bemannten Flug ins All einen Stift entwickelt haben, der in der Schwerelosigkeit nicht ausläuft, bei Kosten von einer schlappen Million Dollar. Die Russen verwendeten stattdessen lieber Bleistifte.