Druckartikel: Verprügelt und gegen Wand geworfen: 20-Jähriger quält Hund "Buddy" und filmt Taten

Verprügelt und gegen Wand geworfen: 20-Jähriger quält Hund "Buddy" und filmt Taten


Autor: Redaktion

Wien, Dienstag, 05. März 2019

Ein schlimmer Fall von Tierquälerei hat nun in Österreich Konsequenzen: Ein 20-Jähriger misshandelte dort einen Hund und filmte die Tat. Eigentlich sollte er für eine Bekannte auf ihn aufpassen.
Die Hunde-Such-Hilfe in Österreich begleitete den tragischen Fall um Hund "Buddy". Dank der Hilfe der Tierfreunde wurde nun ein neues Frauchen für den misshandelten Malteser gefunden. Foto: Hunde-Such-Hilfe/Screenshot Facebook


Zu einem bestürzenden Fall von Tierquälerei kam es Anfang März in Österreich: Weil sie zeitweise nicht auf ihren zehn Monate alten Malteser "Buddy" aufpassen konnte, vertraute eine 18-Jährige ihren Hund einem Bekannten an. Doch statt sich um das Tier zum kümmern, misshandelte der 20-Jährige Buddy, schlug ihn und warf ihn gegen eine Wand. Der Umgang mit Buddy schockiert - doch Hunde werden immer wieder Opfer von schlechter Behandlung: In Nürnberg machte der herzlose Umgang mit Hundedame "Nelly" die Mitarbeiter eines Tierheims fassungslos.

In Österreich filmte der mutmaßliche Tierquäler seine Taten sogar - und schickte die Videos an die 18-Jährige, die sofort die Polizei einschaltete. Doch die ermittelt nun nicht nur gegen den 20 Jährigen.

Tierquäler hält Taten in drei Videos fest

Wie die österreichische Polizei mitteilt, hatte sich die 18-Jährige bereits in der Nacht auf den 1. März bei den Beamten gemeldet. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte ihr der 20-Jährige drei Videos geschickt, in denen er Buddy misshandelte. Die Polizei rückte aus und konnte den Hund aus der Wohnung des 20-Jährigen befreien und in Sicherheit bringen. Der 20-Jährige gestand die Taten und wird nun wegen Tierquälerei angezeigt.

Doch damit ist die Geschichte nicht vorbei: Mittlerweile kursieren die Videos der Misshandlungen im Internet. In zahlreichen Gruppen wurden sie geteilt, zahlreiche Tierfreunde zeigten sich schockiert: So schreibt die Hunde-Such-Hilfe Österreich auf ihrer Facebookseite: "Wir waren gerade schockiert! Wurden bei einem schlimmen Tierquäler Video (ein Typ prügelt auf einen kleinen, weißen Hund ein und schleudert ihn von einem Eck ins andere usw.) markiert. Wir möchten euch das Video gerne ersparen, aber dem Zwerg helfen!"

Morddrohungen gegen 20 Jährigen

Für den 20-Jährigen endeten seine Taten mit Morddrohungen: Wie die Bunte berichtet, hatten Mitglieder eines Fußballclubs den 20 Jährigen erkannt. Sie schickten dem jungen Mann Drohungen und veröffentlichten seine privaten Daten im Netz.

Dies wiederum nahm die Polizei zum Anlass, um den 20-Jährigen unter Schutz zu stellen: Demnach befürchteten die Beamten "Konfliktsituationen" vor Ort - heißt körperliche Angriffe auf den mutmaßlichen Tierquäler. Nun ermitteln die Beamten wohl auch gegen einige Tierfreunde: "Aufforderungen zu Gewaltdelikten oder auch gefährliche Drohungen gegen eine Person in den sozialen Medien können ebenfalls strafrechtliche Tatbestände erfüllen", schreibt die Landespolizei in Wien zu dem Fall.

Happy End für "Buddy"

Zumindest für Buddy scheint die Geschichte ein Happy-End zu nehmen: Da sich die 18-Jährige nun dauerhaft nicht mehr um Buddy kümmern kann, suchte die Hunde-Such-Hilfe ein neues Herrchen - scheinbar erfolgreich: "Wir haben uns für eine sehr liebe Dame entschieden, die vor 5 Wochen ihren Mann verloren hat und all ihre Liebe dem misshandelten Zwerg geben kann. Er darf täglich mit ihr ins Büro mit und hat Zuhause einen tollen Garten mit Schwimmbiotop", schreiben die Tierretter auf ihrer Facebookseite.

Video: