Stalkermodus auf Snapchat: Diese Funktion solltest du unbedingt ausschalten
Autor: Annika Seidel
Los Angeles, Freitag, 04. August 2017
Das neue Update von Snapchat hat eine Funktion, die für Nutzer gefährlich werden kann. Wird die Funktion nicht abgeschalten, haben Hobbystalker freie Bahn.
Schaut man sich die neue Funktion von Snapchat genauer an, wird einem Angst und Bange. Seit einem neuen Update gibt es eine interaktive Karte, auf der der genaue Standort seiner Snapchat-Freunde und der eigene angezeigt wird. Die "Snap Map" geht sogar soweit, dass es möglich ist, soweit auf eine Person zu zoomen, dass das genaue Haus wie bei Google Maps zu sehen ist, in dem sich der Nutzer befindet.
App kann gefährlich werden
Auch Autofahrten werden genauestens aufgezeichnet, der sogenannte Bitmoji eines Nutzers sitzt dann in einem animierten Auto. Auch andere Tätigkeiten des Nutzers werden erkannt und in animierten Bitmojis umgesetzt. Ob jemand also schläft, auf einer Reise ist oder Geld ausgibt: Snapchat weiß es. Und alle mit dem Nutzer verbundenen Kontakte dadurch auch.Diese Erkenntnisse zeigen, wie gefährlich die App jetzt werden kann. Hobbystalker haben freie Bahn, wissen genau, wo sich eine Person befindet: wo sie wohnen, wo sie zur Arbeit gehen, mit wem sie sich treffen. Ob Snapchat seinen Usern mit dieser neuen Funktion einen Gefallen getan hat?
"Geistermodus" auswählen
Das neue Feature der App sorgt eindeutig für Aufruhr. Doch viele wissen davon noch gar nichts, haben wohlmöglich keine Ahnung, dass ihre Position jedes mal verfolgt wird, sobald sie die App öffnen. Damit das nicht passiert, hier eine Erklärung, wie die Funktion ausgeschaltet werden kann: Zunächst lässt sich die "Snap Map" durch Zusammenkneifen, als würde man rauszoomen, öffnen. Dann wird die Weltkarte angezeigt, auf der die Freunde als Bitmoji zu sehen sind. Durch anklicken lassen sich deren Snapchat-Stories anschauen; auch von beliebten Plätzen und Veranstaltungen gibt es Snaps anderer Nutzer zum anklicken.
Es ist bei der interaktiven Karte wichtig, anstatt dem Modus "Snap Map", den "Geistermodus" auszuwählen. Damit erscheint der Nutzer nicht auf der Karte der Freunde, man sieht seinen Standort nur selbst. Die Teilnahme an der Funktion ist also freiwillig, aber wer nicht gut aufpasst, macht versehentlich ganz schnell mit. Wenn "Snap Map" einmal aktiviert ist, bleibt das auch so.
Schon für Ärger gesorgt
Viele Snapchat-Nutzer haben die Karte schon dafür genutzt, um zu überprüfen, was ihre Freunde so treiben. Gerüchten zufolge gab es aufgrund des neuen Features schon Trennungen, weil eine Frau ihren Partner auf der Karte im Haus einer Anderen gesehen hat. Bei Twitter machen noch weitere kuriose Screenshots die Runde, die zeigen, dass so mancher die Funktion auch lustig findet: Dear #snapchat I know my car is fast... But using a jet... Not that fast. Lol #snapchatmap #turbo #SUBARU pic.twitter.com/TCkFE4XQkm
— Omg it's Mecca (@MeCcAFeTT) 14. Juli 2017
The New #Snapchat #Maps Are Getting Everyone In #Trouble #Particularly, as it turns out, #cheaters. #snapchatmap pic.twitter.com/f8d5hfxO4M
— Richard James ely (@RichardJamesel2) 14. Juli 2017
Don't Drown Little Brother #SnapchatMap #SnapMap pic.twitter.com/MXYRSvx8jh
— gee✨ (@makeyourself19) 26. Juli 2017
##FriendshipGoals #SnapMap pic.twitter.com/PsFjMilzsd
— Chive On Chicago™ (@ChiveOnChicago) 19. Juli 2017
I wish I had that many friends on #snapchatmap pic.twitter.com/uTQVGLWYuj
— Cristina Ramirez✨ (@RamiezCristina) 14. Juli 2017