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Spionierende Kekse


Autor: Petra Breunig

Bamberg, Mittwoch, 11. Dezember 2013

Elektronische Helferchen sind praktisch, hinterlassen aber Spuren im Internet. Wer auf Sicherheit wert legt, muss Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen.
Cookies helfen der NSA dabei, das Verhalten der Nutzer im Internet auszuspähen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa


Sicherheit ist zuweilen unpraktisch. Das merkt der Nutzer immer dann, wenn er beim Besuch der immer gleichen Internetseite die immer gleichen Daten eingeben muss. Praktisch, dass es Helferchen gibt wie die "Cookies" (zu deutsch Kekse) genannten Dateien, die einmal auf dem Rechner abgelegt, den wiederkehrenden Besucher erkennen und ihm deshalb das Eintippen des Passwortes ersparen.
Dass sie diese Informationen nicht für sich behalten, sondern weitergeben, wussten bisher schon Werbetreibende für sich zu nutzen. Eigentlich logisch, dass auch der amerikanische Geheimdienst NSA diese Informationen für sich zu nutzen weiß - selbstverständlich nur, um böse Ausländer zu überprüfen und unschuldige Amerikaner zu schützen.
Doch Cookies haben für Nutzer einen entscheidenden Vorteil: sie können auf der Festplatte gefunden und gelöscht werden - und man kann auch verhindern, dass sie wieder angelegt werden. Man muss den eigenen Computer nur so behandeln, wie den Vorratsschrank und ihn hin und wieder aufräumen.