Seit 1. September sind Halogenlampen verboten: Die wichtigsten Tipps für die Umrüstung
Autor: Irmtraud Fenn-Nebel
Bamberg, Montag, 03. Sept. 2018
Von der Umrechnung Watt in Lumen bis hin zur Kosten- und Energieeinsparung: Hier finden Sie die wichtigsten Tipps für den Austausch alter Halogenlampen.
Wer Halogenlampen Zuhause hat, muss diese nicht sofort ersetzen: Die neue Verordnung regelt nur das erste "Inverkehrbringen" auf dem Markt. Für den Austausch von Halogen-Leuchtmitteln gegen LED-Spots gibt die Verbraucherzentrale folgende Tipps: - Für den Austausch der Leuchtmittel sollte man die gleiche Bauform wählen. - Wichtig ist es auch, die richtige Fassung auszusuchen, also zum Beispiel Schraub- oder Stecksockel. - Die Helligkeit wird in Lumen gewählt. Als grobe Umrechnungsformel gilt: 1 Watt x 10 entspricht dem Wert in Lumen. - Für die Farbtemperatur orientiert man sich, so die Empfehlung der Verbraucherzentrale, an Kelvin. Für den Einsatzzweck im Wohnbereich eignet sich ein warmweißes Licht mit maximal 3300 Kelvin Farbtemperatur. - Beim Kauf neuer Leuchtmittel auf den Farbwiedergabeindex "Ra" achten. Hinsichtlich RA und Lichtqualität gibt es eine große Bandbreite an LED-Leuchtmitteln. - Für Dimmbarkeit auf den Verpackungshinweis "dimmable" achten. Zudem ist zu prüfen, ob der Dimmer kompatibel ist. - Für den Tausch von Leuchtmitteln bei einfachen, ungedimmten Halogenleuchten reicht meist der Gang zum Fachhändler oder Baumarkt. Mit der bisherigen Halogenlampe werden die gleiche Bauform, die richtige Fassung und die Helligkeit bestimmt. - Halogenlampen weisen laut Verbraucherzentrale nur eine geringe Menge an Halogen-Wasserstoffverbindungen auf und können daher mit dem Hausmüll entsorgt werden. Im Gegensatz dazu enthalten Energiesparlampen Quecksilber und gehören in den Sondermüll.
Die besten im Test
Die Stiftung Warentest stellt regelmäßig Leuchtmittel auf den Prüfstand. In einer eigenen Datenbank zum Thema können unter www.test.de/lampen Testergebnisse für 116 Lampen und viele kostenlose Tipps für den Lampenkauf (kostenpflichtig) abgerufen werden.
Im Folgenden ein kleiner Überblick, den unsere Redaktion auf Basis der Untersuchungen von Stiftung Warentest zusammengestellt hat. 1. Um Lichtakzente zu setzen, sind LED-Lämpchen mit G4-Sockel ideal. Testsieger beim Wechsel von Halogen auf G4-Lämpchen waren im jüngsten Test (Heft 8/2017) Lightme, Ledon und Mediamarkt-Saturn Isy. Die günstigste gute G4-LED im Test war Osram Star Pin 20. 2. Dass sich der Umstieg von der Glühbirne auf LED lohnt, zeigte der Bericht im Test-Heft 11/2016. Testsieger waren bei den sehr hellen LEDs Lightme LED Classic als Ersatz für eine 100-Watt-Glühlampe. Beste Farbwiedergabe versprachen Lampen von Melitec, Ledon, Müller Licht und Ikea. Bereits im September 2016 empfahl die Stiftung Warentest den Umstieg von Halogen- auf LED-Technik: Die modernen Lampen leben viel länger und ziehen wenig Strom.
So wird Watt zu Lumen:
Bei herkömmlichen Glühbirnen und bei Halogenlampen wird die Leistung, aus der sich indirekt die Helligkeit ableitet, in Watt angegeben. Auf Verpackungen von LED-Leuchtmitteln wird die eigentliche Lichtleistung in der Einheit "Lumen" angegeben (Abkürzung: lm). Lumen ist die internationale Maßeinheit für den Lichtstrom einer Lichtquelle. Der Lichtstrom gibt an, welche Lichtmenge pro Zeiteinheit erzeugt wird.
Grobe Umrechnungsformel: 1 Watt x 10 entspricht dem Wert in Lumen. In der Regel wird auf den Verpackungen auch ein Watt-Wert von Glühlampen angeben, der durch die neue LED-Lampe ersetzt wird, z.B.
• 25 Watt Ersatz ca.250 Lumen bei LED-Lampen;
• 40 Watt Ersatz ca. 500 Lumen bei LED-Lampen;