Secret State ist ein spannender Politikthriller
Autor: Petra Breunig
Hamburg, Donnerstag, 13. März 2014
Gute, spannende Fernsehunterhaltung zur besten Sendezeit - dafür sind die Briten bekannt. Wer bei uns "Secret State" auf Arte verpasst hat, kann jetzt die DVDs kaufen.
Krieg? Terroranschlag? Unglück? Die erste Szenen der britischen Serie "Secret State" sind apokalyptisch. Der Vizepremier Tom Dawkins (Gabriel Byrne) besucht nach der Explosion einer Ölraffinerie eines texanischen Konzerns das völlig verwüstete Stadtviertel und verspricht den Einwohnern unbürokratische Hilfe.
Erst Wahlen, dann das Land
Doch dann stürzt das Flugzeug des britischen Premierministers, der auf dem Rückflug von Entschädigungsverhandlungen mit dem Mineralölkonzern ist, ab und Dawkins muss sich nicht nur um die bevorstehenden Wahlen kümmern, sondern auch um die Amtsgeschäfte Großbritanniens. Die übernimmt er zunächst zögerlich, wächst aber mit seiner Aufgabe - obwohl er sich nicht nur einem schier unübersehbaren Geflecht an kriminellen Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik gegenübersieht.
Die vierteilige Serie, die bei uns im Februar auf Arte lief, ist nicht nur wegen der Mischung aus Thriller, Politikintrige und Machtpoker spannend. Sie ist bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt unter anderem mit Charles Dance (als John Hodder), Rupert Graves (Felix Durrell) und Ruth Negga (Agnes Evans).
Äußerst britisch
Allesamt Schauspieler, die in ihrer Art äußerst britisch sind (wie im Übrigen die ganze Serie) und die vielleicht gerade deshalb genügend Zeit bekommen, ihre jeweiligen Charaktere zu entwickeln, in der Mimik, aber natürlich auch in Dialogen und die zusammen mit dem Golden-Globe-Preisträger Gabriel Byrne als Tom Dawkins alle fünf Teile zu anspruchsvoller, aber spannender Fernsehunterhaltung machen.
Einen deutschen Trailer gibt es hier