Experten: In Berlin-Mitte entdeckte Brandbombe ungefährlich
Autor: dpa
, Freitag, 19. Sept. 2025
Eine in der Spree entdeckte Brandbombe ist nach Einschätzung der Fachleute ungefährlich. Im Spandau soll ein Blindgänger dagegen noch entschärft werden. Muss auch ein Krankenhaus geräumt werden?
Aufatmen in Berlin-Mitte: Die Weltkriegsbombe, die am Donnerstag in Berlin-Mitte in der Spree entdeckt wurde, wird als nicht gefährlich eingestuft. «Wir können Entwarnung geben», sagte ein Sprecher der Berliner Polizei der Deutschen Presse-Agentur. «Es besteht keine Gefahr mehr. Die Bombe muss nicht entschärft werden.»
Sie wurde bereits aus der Spree geholt und soll fachgerecht entsorgt werden. «Die Brandbombe wurde bei der Begutachtung als ungefährlich eingestuft», sagte der Sprecher. In Spandau steht dagegen eine Bombenentschärfung an. Aus diesem Grund müssen dort rund 12.400 Menschen raus aus den Häusern. Die Evakuierung hat bereits begonnen.
In Berlin-Mitte nahmen Taucher die Bombe am frühen Morgen in Augenschein. Der Blindgänger war bei Bauarbeiten an der Mühlendammschleuse an der Fischerinsel entdeckt worden.
Die Fischerinsel gehörte einst zum ältesten Teil der mittelalterlichen Stadt Cölln auf dem Gebiet des heutigen Berlin. Obwohl von den damaligen Gebäuden nur noch wenig zu sehen ist, wird das Stadtviertel im südlichen Teil der Spreeinsel in Mitte von vielen Touristen aufgesucht.
Sperrkreis ist wieder aufgehoben
Der Fundort war von der Polizei abgesperrt worden. Rund 8.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Medizinische Einrichtungen waren nach Angaben der Polizei nicht von der Evakuierung betroffen. In dem Bereich liegen aber Botschaften sowie Gebäude der Senatsverwaltung.
Inzwischen ist der Sperrkreis wieder aufgehoben worden. «Die Menschen können wieder in ihre Wohnungen zurück», sagte der Sprecher. Auch die Sperrung mehrere Straßen gilt nicht mehr. Es könne aber weiter zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.