Angreifer hinterlässt Tod und Zerstörung in US-Kirche
Autor: dpa
, Montag, 29. Sept. 2025
Hunderte Menschen nehmen in Michigan an einem Gottesdienst teil, als ein Mann mit einem Fahrzeug die Eingangstür rammt. Es fallen Schüsse, die Kirche brennt ab. Was bisher bekannt ist.
Nach Schüssen und einem Feuer in einer Kirche in den USA ist die Zahl der Todesopfer gestiegen. Vier Menschen seien gestorben, teilte die Polizei nach dem Vorfall in der Kleinstadt Grand Blanc im US-Bundesstaat Michigan am Sonntagabend (Ortszeit) mit.
Es gab zudem mindestens acht Verletzte, berichteten US-Medien mit Verweis auf die Einsatzkräfte. Bis zu sieben Menschen galten noch als vermisst. Der Tatverdächtige, ein 40-jähriger Mann, starb demnach im Schusswechsel mit der Polizei. Die Bundespolizei FBI leitet die Ermittlungen inzwischen und untersucht den Vorfall als mögliche «gezielte Gewalttat».
Während sich Hunderte Menschen am Sonntag für einen Gottesdienst der Mormonen-Gemeinde in dem Gebäude aufhielten, soll der Tatverdächtige nach ersten Erkenntnissen der Polizei mit einem Fahrzeug die Eingangstür gerammt haben. Dann soll er ausgestiegen sein und angefangen haben, zu schießen. Außerdem gab es ein Feuer.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Tatverdächtige Brandbeschleuniger benutzte und das Feuer in der Kirche vorsätzlich legte. Sie fanden auch einige mutmaßliche Sprengkörper, machten zunächst aber keine genaueren Angaben zu deren möglicher Nutzung. Das gesamte Gebäude stand nach offiziellen Angaben in Flammen - inzwischen ist der Brand gelöscht.
Das Gebäude gehört zur Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, einer Mormonen-Gruppierung, die innerhalb der christlichen Glaubensgemeinschaft eine erzkonservative Stellung einnimmt.
Vieles noch unklar
Die Polizei machte noch keine Angaben zum Motiv. Das FBI sei entschlossen, die Fakten, Umstände und Motive hinter dieser Tragödie aufzuklären, hieß es bei einer Pressekonferenz. Unklar ist bislang auch, ob der Schütze eine Verbindung zu der Kirche oder dort anwesenden Personen hatte.
Auf die Frage, wie viele der Opfer durch Schüsse starben und wie viel durch das Feuer, erklärten die Ermittler: Zwei der Opfer seien an Schüssen gestorben - auf die anderen beiden Todesopfer gingen sie nicht näher ein.