Das ist zu Silvester geplant
Autor: dpa
, Samstag, 30. Dezember 2023
Der Silvesterabend rückt näher. Doch Terrorgefahr und Angst vor Krawallen überschatten den Jahreswechsel. Die Polizei in Köln will sich so vorbereiten, dass man «möglichen Anschlägen» begegnen könne.
Milliarden Menschen fiebern dem neuen Jahr 2024 entgegen. In Deutschland gab es vor Silvester wieder die übliche Debatte über Sinn und Unsinn von privater Knallerei und Feuerwerk. So forderte zum Beispiel die Bundesärztekammer ein Böllerverbot wegen der enormen Verletzungsgefahr.
Überschattet ist die Vorfreude auf den Jahreswechsel in Deutschland außerdem von einer Terrorgefahr und Angst vor Krawallen - insbesondere in Köln und Berlin. In Teilen Niedersachsens kämpfen die Menschen noch immer gegen Hochwasser.
Das Wochenende bis Sonntagabend dürfte bei den meisten Menschen in Deutschland von Partyplänen sowie Einkäufen und Vorbereitungen für die Neujahrsnacht und den Neujahrsfeiertag am Montag geprägt sein.
Feuerwerk darf nur am Silvesterabend gezündet werden
Der Verkauf von Feuerwerkskörpern begann am Donnerstag und ist nur noch bis heute erlaubt. Zünden darf man Raketen und Böller aber nur am Silvesterabend ab 18.00 Uhr - zu anderen Zeiten ist es verboten, was aber unter Umständen nicht jeder weiß. In vielen Orten Deutschlands kracht es schon seit Tagen immer wieder heftig, auch zahlreiche Zwischenfälle und Unfälle wurden schon gemeldet.
«Die politisch Verantwortlichen sollten eine Silvesternacht in einem Rettungswagen oder in einer Notfallambulanz verbringen, dann würde sich ihr Blick auf das scheinbar friedliche Silvesterfeuerwerk schnell ändern», sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt laut Mitteilung vor dem Silvesterwochenende.
Hohe Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom
In Köln will die Polizei nach dem Terroralarm für den Dom die weltbekannte Kirche in der Silvesternacht streng absichern. Man werde sich so vorbereiten, dass man «möglichen Anschlägen» begegnen könne, sagte der Einsatzleiter. Es könne sein, dass man Polizistinnen und Polizisten mit Maschinenpistolen sehen werde. Die Maßnahme sei wichtig, um der Bevölkerung ein friedliches Feiern zu ermöglichen.
Sicherheitsbehörden hatten vor Weihnachten Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhalten, die sich auf Silvester bezogen. Die Sicherheitsvorkehrungen am Kölner Dom wurden schon für die Weihnachtsfeierlichkeiten erhöht. Für Touristen wurde der Dom bis auf weiteres geschlossen.