Im Bodensee ist eine neue Sandinsel aufgetaucht. Die Insel erstreckt sich über 200 Meter. Doch was steckt hinter dem neuen "Sandhaufen"?
Neue Insel im Bodensee: Im Bodensee ist zuletzt eine neue Insel entstanden. Wie die "Internationale Rheinregulierung" in St. Margrethen (Schweiz) mitteilte, ist die Insel durch einen ungewöhnlich niedrigen Wasserstand im Bodensee entstanden. Die Sandinsel habe sich aus Ablagerungen in der Mündung des Alpenrheins gebildet.
Insel im Bodensee entstanden: Ausbleibendes Hochwasser spielt eine Rolle
Zum niedrigen Wasserstand kommt ein Faktor, der die Entwicklung zudem begünstigt hat: 2018 gab es kein Hochwasser in der Bodenseeregion. Seit einigen Wochen und Monaten ist die Insel gut zu erkennen: Sie ist rund 200 Meter lang und 50 Meter breit.
Gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" äußerte sich Mathias Speckle zur aktuellen Situation. Speckle ist für den Hochwasserschutz auf der österreichischen Bodenseeseite verantwortlich. Die Dynamik habe dieses Jahr gefehlt, um die Ablagerungen raus in den tieferen See zu tragen, so Speckle.
Natürliches Phänomen im Bodensee: Experten geben Entwarnung
Die "Internationale Rheinregulierung" gab allerdings Entwarnung: Bei dem Naturphänomen handle es sich um natürliche Ablagerungen an einer Flussmündung in einen See. Den Angaben zu Folge werden jährlich zwei bis drei Millionen Kubikmeter "Feststoffe" vom Alpenrhein in den Bodensee gespült.
Auch Mathias Speckle gibt im Interview Entwarnung. Die Insel werde wieder verschwinden und nicht von Dauer sein. Es sei im Prinzip ein "Sandhaufen". Dieser werde sich wieder überformen oder woanders im Bodensee auftauchen.
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