Den Klimawandel stoppen, die Umwelt schützen - diese Ziele haben immer mehr Menschen. Doch was kann man ganz persönlich tun, um die Klimaziele zu erreichen? Zu einer ungewöhnlichen Antwort auf diese Frage kommen zwei Forscher der Schwedischen Lund Universität: Sie haben typische Produzenten von Kohlenstoffdioxid betrachtet und Einsparpotenziale verglichen. Ihre provokante These: Ein Kind weniger auf die Welt zu bringen ist das Beste, was Menschen für die Umwelt tun können.
Demnach "belasten" Kinder das Klimakonto der Eltern um durchschnittlich 58,6 Tonnen CO2 pro Jahr. Im Vergleich dazu nehmen sich die 2,4 Tonnen Kohlenstoffdioxid, die ein durchschnittliches Auto pro Jahr produziert, geradezu lächerlich aus. Dabei sind Autos immerhin auf Platz zwei der "Klimakiller".
Kein Kind, Auto, Flugzeug und Fleisch - die Empfehlungen der Forscher
Vier Maßnahmen, mit denen jeder Mensch den Ausstoß von Treibhausgasen verringern kann, empfehlen die Forscher: Ein Kind weniger auf die Welt bringen (58,6 Tonnen CO2 pro Jahr), auf ein Auto verzichten (2,4 Tonnen CO2 pro Jahr), keine Fernflüge nutzen (1,6 Tonnen CO2 pro transatlantischen Flug) und vegetarisch essen (0,8 Tonnen CO2 pro Jahr). Insgesamt könnte jeder Einzelne damit pro Jahr ungefähr 63 Tonnen CO2 einsparen.