Verhaftet, überfallen, unter Beschuss: skurrile Meldungen rund um Pokémon Go
Autor: Redaktion
Bamberg, Montag, 18. Juli 2016
Die Welt ist im Pokémon-Fieber. Vertieft in das Spiel in der Augmented-Reality-App kann vieles passieren. Die skurrilsten Missgeschicke:
Pokémon Go treibt die Menschen massenweise auf die Straßen und auf öffentliche Plätze. Bei der Hatz auf Pikachu und die anderen Taschenmonster der Augmented-Reality-App von Nintendo können aber auch eine Reihe von Missgeschicken passieren - ungefährlich ist das Spiel nicht.
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Fürth: 26-Jähriger beim Spielen von Pokémon Go ausgeraubt
Ein 26-Jähriger war am Freitag in Fürth so in das Fangen von Pokémon vertieft, dass er nicht bemerkte, wie sich ihm mehrere Unbekannte näherten. Diese versuchten, dem Mann sein Smartphone zu entreißen, scheiterten aber an seinem Widerstand. Der junge Mann floh und verständigte die Polizei. Die Übeltäter waren mit dem Auto geflüchtet, einen der Täter konnte der Geschädigte beschreiben: Dabei soll es sich um einen etwa 20-Jährigen Mann gehandelt haben, der um die 1,90 Meter groß ist und einen Undercut als Frisur trägt. Zeugen werden gebeten, sich unter der Nummer 0911-2112 3333 zu melden.
Pokémon-Go unter Beschuss: Spieler verirren sich auf Truppenübungsplatz
Beim Jagen der putzigen Taschenmonster haben sich drei Pokémon-Go-Spieler in der Lüneburger Heide auf einen Truppenübungsplatz verirrt und sich in Gefahr gebracht. Ein ziviler Wachdienst erwischte die Spieler auf dem Übungsplatz, auf dem gerade auch mit scharfer Munition geschossen wurde. Die drei waren wohl so in ihr Spiel vertieft, dass sie sowohl eine geschlossene Schranke als auch eine rote Flagge übersehen hatten.
Jugendliche beim Spielen von Pokémon Go bestohlen
Ein Unbekannter hat einer 16-Jährigen in Schleswig-Holstein das Smartphone gestohlen. Die Jugendliche war gerade dabei, Taschenmonster zu sammeln und war so vertieft, dass sie den Mann auf einem Fahrrad nicht bemerkte. Dieser entriss ihr das Handy und machte sich aus dem Staub. Die Fahndung verlief zunächst ergebnislos.
Von Pokémon Go abgelenkt - Mann mit Joint erwischt
Polizisten haben in der Fußgängerzone in München einen 30-Jährigen beim Rauchen eines Joints erwischt. Der Mann war so verloren in der Augmented-Reality-App, dass er die nahende Streife nicht entdeckte. Als er angesprochen wurde, war er überrascht, wollte aber erst sein Spiel beenden: "Oh Shit, darf ich das noch schnell fertig machen?", wird er von der Polizei zitiert.
Durch Pokémon Go beim Seitensprung erwischt
Die New York Post erzählt eine skurrile Trennungsgeschichte, die ihren Ursprung in Pokémon Go hat: Ein Mann besuchte seine Ex-Freundin in ihrer Wohnung und hatte dort Sex mit ihr. Neben dem Sexualtrieb lebte er dort auch seinen Sammeltrieb aus und fing fleißig Taschenmonster. Dumm nur, dass bei jedem Monster auch der Ort festgehalten wird, wo es gefangen wurde. Als seine (Bald-Ex-)Freundin das Handy in die Finger bekam und seine Monster betrachtete, fiel ihr der verfängliche Ort der Monsterhatz auf, sie verließ erbost die Wohnung. Ob der junge Mann in Zukunft entweder aufs Pokémon-Fangen beim Fremdgehen oder aufs Fremdgehen selbst verzichtet, ist nicht überliefert.